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Eine Trägerrakete „Sojus-2“ mit einem Navigationssatelliten der neuen Generation „Glonass-K“ soll am 25. Oktober vom Weltraumbahnhof Plessezk starten. Nach Angaben des Satellitenentwicklers und -herstellers ISS Reschetnjow, der der russischen Weltraumorganisation Roskosmos angehört, sind nun Vorbereitungsarbeiten auf der Startanlage im Gange.

Der Satellit hätte eigentlich bereits im März in die Umlaufbahn gebracht werden sollen. Im September gab der Generaldirektor des Unternehmens, Nikolai Testojedow, bekannt, dass der Start für den 16. Oktober geplant ist. Später teilte eine Quelle in der Raketen- und Raumfahrtindustrie gegenüber Sputnik mit, dass der Start auf den 25. Oktober verschoben wurde.

„Der Weltraumbahnhof Plessezk hat mit der Beförderung der Sojus-2-Trägerrakete mit dem Satelliten Glonass-K auf die Startanlage begonnen. Der Start (...) ist für den 25. Oktober geplant“, heißt es in einem Video, das auf dem YouTube-Kanal des Unternehmens veröffentlicht wurde.

Der erste Satellit des Typs Glonass-K war im Februar 2011 ins All gestartet worden. Derzeit wird er bei Flugtests eingesetzt. Der zweite Glonass-K-Satellit wurde im Dezember 2014 in die vorgegebene Umlaufbahn gebracht und im Februar 2016 in Betrieb genommen.

Die Satelliten der neuen Generation „Glonass-K“ und „Glonass-K2“ unterscheiden sich im Vergleich zu dem Vorgänger „Glonass-M“ durch eine große Anzahl ausgesandter Navigationssignale („Glonass-M“ sendet fünf Signale aus, während die Satelliten „Glonass-K“ und „Glonass-K2“ sieben beziehungsweise neun Signale aussenden) und durch eine längere Lebensdauer (sieben Jahre bei Glonass-M, zehn Jahre bei Glonass-K und Glonass-K2).

Derzeit besteht die orbitale Gruppierung des russischen globalen Satellitennavigationssystems GLONASS aus 27 Raumapparaten (25 Satelliten „Glonass-M“ und zwei „Glonass-K“), von denen 24 in Betrieb sind. Je ein Satellit befindet sich in der Flugerprobung, in der Wartung sowie in der Reserve. Für die globale Abdeckung der Erde mit den Navigationssignalen des Systems sind 24 funktionierende Satelliten erforderlich.

asch/sna/ae

(Quelle: Sputnik Deutschland / Copyright © Sputnik)

 

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