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Der US-Telekommunikationssatellit Spaceway-1 läuft nach Informationen der Webseite Spacenews.com Gefahr, wegen einer Batteriefehlfunktion auf der Erdumlaufbahn zu explodieren.

Der von dem Luft- und Raumfahrtunternehmen Boeing hergestellte Satellit war demnach 2005 mit einer russisch-ukrainischen Trägerrakete Zenit-3SL im Rahmen des Projekts Sea Launch auf seine Erdumlaufbahn gebracht worden. Seine Lebensdauer sollte zwölf Jahre betragen.

Nun will der Betreiber, der Sender DirecTV, den Satelliten von dem geostationären Orbit (in der Höhe von 35.786 Kilometern), auf der sich die meisten Kommunikationssatelliten befinden, auf die sogenannte Friedhofsumlaufbahn für ausgediente Satelliten bringen. Der Grund sei das Explosionsrisiko, das auf die Beschädigung der Batterien von Spaceway-1 zurückzuführen sei. Der Friedhofsorbit liegt 300 Kilometer höher als die geostationäre Erdumlaufbahn.

Zuvor habe der Sender in einem Bericht an die Federal Communications Commission (FCC) mitgeteilt, dass eine unerklärliche Anomalie „erhebliche und irreversible thermische Schäden“ an den Batterien von Spaceway-1 ausgelöst habe. Boeing sei zu dem Schluss gekommen, dass die Batterien bei einer Wiederaufladung Gefahr laufen würden, zerstört zu werden, da die beschädigten Zellen nicht isoliert werden können.

Derzeit werde der Satellit ausschließlich von dem Strom betrieben, der von Solarpaneelen erzeugt werde. Ende Februar werde er jedoch durch den Erdschatten fliegen, und dann solle der Batterieverbrauch „unvermeidlich“ werden.

Daher solle der Spaceway-1 bis zum 25. Februar vollständig aus seiner heutigen Umlaufbahn gebracht und außer Betrieb genommen werden.

Außerdem habe der Betreiber nicht ausreichend Zeit, um den nicht verbrauchten Treibstoff zu entfernen, was das Risiko einer Explosion ebenfalls erhöhe.

asch/ae

(Quelle: Sputnik Deutschland / Copyright © Sputnik)

 

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