Russland hat den für 2025 geplanten Start des Weltraumteleskops „Gamma 400“ erneut verschoben. Nach dem neuen Plan soll das Teleskop, das nach Spuren Dunkler Materie suchen soll, nun 2030 ins All fliegen. Dies teilte Wladimir Kolmykow, Generaldirektor des bei Moskau ansässigen Raumfahrtunternehmens NPO Lawotschkin, mit.
An dem Teleskop wird seit 1987 gebaut. Der ursprünglich für 2016 geplante Start wurde bereits mehrmals verschoben, zuletzt wegen Geldmangels auf 2025.
Der Start des Apparats sei für 2030 geplant, sagte Kolmykow im Sputnik-Gespräch. Gemeinsam mit dem Lebedew-Physikinstitut werde an einer Ergänzung zu dem Projekt gearbeitet.
Vom Projekt erhoffen sich die Forscher Erkenntnisse über den Ursprung Dunkler Materie und hochenergetischer kosmischer Strahlung, sowie über Teilchenphysik, Gammastrahlung und weitere wichtige Angaben.
An dem Projekt sind neben NPO Lawotschkin und dem Lebedew-Physikinstitut weitere Forschungsorganisationen aus Russland und anderen Staaten beteiligt: das Atomforschungsinstitut MIFI und das Institut für Weltraumforschungen (beides Russland), die Nationale Universität Kiew, das Lwiwer Zentrum des Weltraumforschungsinstituts (beides Ukraine) und das italienische Nationale Institut für Kernphysik INFN mit Sitz in Rom.
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(Quelle: Sputnik Deutschland / Copyright © Sputnik)