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Ein paar Tage vor dem JAIG-Treffen in Berchtesgaden

Samstag, 06. Mai 2006
Wir haben uns schon richtig darauf gefreut - endlich mal wieder die Alpen. 
Wir, das waren Monika-DN6MP, # 402, Thomas-DH7TS, # 321 und meine Wenigkeit Willfried-DD6UMW, # 395, ließen uns von einer lieb gewordenen Gewohnheit leiten: Immer wenn es in Richtung Alpen ging, egal aus welchem Grund, nutzten wir die Gelegenheit und fuhren schon eine Woche früher hin, um die wunderbare Alpenlandschaft auf Schusters Rappen zu erkunden.
SIMG0058Hans und Mitsuko hatten uns rechtzeitig im Hotel Grünberger vorangemeldet. Und so machten wir uns bereits am Samstag, den 06.05.2006, auf die Räder und ließen uns durch GPS nach Berchtesgaden leiten. Es tat der Seele gut, mal wieder alpenländische Luft zu schnuppern. Und das ist unser Hotel, "Hotel Grünberger". IMG 2873 Und wer wissen will, wo das Hotel Grünberger in Berchtesgaden liegt, der schaue sich dieses Bild an: Dicht am Bahnhof, direkt an der Berchtesgadener Ach.
Der Empfang war herzlich, als wenn wir uns schon ewig kennen, und als man uns erkannt hatte als die aus Berlin zum JAIG-Treffen anreisende Urlaubervorhut, fühlten wir uns fast wie Stars zur Oskar-Verleihung: "Das Haus gehört Ihnen, inklusive!"  Äh, na ja, wie gesagt fast...! Wir fühlten uns jedenfalls gleich wohl.
Da wir planmäßig angekommen waren, das heißt, 16:00 Uhr sollte es sein und
16:30 Uhr ist es dann tatsächlich geworden, hatten wir noch genügend Zeit nach dem Einchecken ein gemütliche Runde, eine erste Entdeckungstour durch die Berchtesgadener Innenstadt zu machen. Bisschen Bargeld brauchten wir sowieso, also machten wir uns auf den Weg.
Erste Übung: Es ging bergauf . Die Innenstadt liegt am Hang, etwas höher als der Bahnhof und für uns langsitzende verwöhnte Flachlandstädter war dieser kleine Aufstieg schon ganz schön ungewohnt. Aber wir haben uns gesagt: Diese Luft kannste hier beruhigt einatmen. Es kann nur noch besser werden.
Wir kamen also am Alten Friedhof vorbei und damit auch am Kur- und Kongresshaus und nach ein paar Meter Kurgarten waren wir schon auf dem Markt. In unserer Einfalt vergaßen wir immer, dass erst Samstag Nachmittag war und noch alle Geschäfte auf hatten. Es war hier richtig was los. OldierallyeAber vielleicht lag es auch daran, dass gerade an diesem Wochenende eine Oldie-Rallye durchgeführt wurde. Hier rannten nicht alte Männer und Frauen um die Wette - nein, hier fuhren alte Autos um die Ecken des Marktplatzes. Es war die Rossfeld Historie 2006 Rallye, eine sportliche Rallye für historische Automobile. Da gab es was zu gucken.
Das wir uns jede Menge Läden angeschaut haben liegt auf der Hand, nicht wahr.

 

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Wir haben trotzdem die Sparkasse gefunden. So beruhigt schlenderten wir dann wieder abwärts und freuten und schon so langsam auf das Abendessen im Hotel.
Auf dem Rückweg genossen wir noch den einen oder anderen Ausblick. 




SIMG0001Bevor wir jedoch zum Abendessen gingen, schauten wir uns noch das hauseigene Schwimmbad an

Das war Klasse, mit Sauna und Sonnenbank. Ab sofort wurde festgelegt: Nach jeder Tagestour werden wir vor dem Abendessen schwimmen gehen. Das haben wir straff durchgezogen. Thomas war darauf bereits vorbereitet, aber Monika und ich haben uns extra dafür noch Badesachen gekauft.

 

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SIMG0005Für den Sonntag haben wir uns vorgenommen auf den Obersalzberg zu fahren und uns die Dokumentationsstätte und historische Anlagen anzuschauen. Wir haben gehört, dass der Kehlstein bzw. das Kehlsteinhaus bis zum kommenden Wochenende nicht zugänglich sein wird, weil Schnee und ein Lawinenabgang die Straße unpassierbar gemacht haben.
Den ersten Teil der Strecke sind wir mit der Obersalzbergbahn, einer offenen Gondel-Seilbahn, bis zum Sonneneck in ca. 800m Höhe hinaufgegondelt. Von dort wanderten wir den sogenannten "Lindeweg" bis zum Obersalzberg mit dem Dokumentationszentrum.

SIMG0007In dieser Einrichtung wird die Entwicklung des Obersalzberges von einer Bergbauernsiedlung über ein Erholungsgebiet bis zum festungsähnlichen Ausbau zur Residenz der Führungselite des Dritten Reiches.

Sonntag, 07.Mai 2006


 

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Mit Staunen und Kopfschütteln kann man hier nachvollziehen, wie durch Machtstreben und Sicherheitsfanatismus mit Hilfe der damaligen großartigen Ingenieurskunst Anlagen und Bauwerke entstanden, die, wie sich später herausstellte, niemanden genützt haben.

Mir kamen da so manche Parallelen in den Sinn. Wer mal in den unterirdischen Bunkeranlagen war, bekommt schnell einen Eindruck von der Sinnlosigkeit und Beklemmung so eines Bunkerlebens. Wir sind dann auch bald wieder ans helle Tageslicht zurückgekehrt. Überall auf dem weitläufigen Gelände am Hang des Obersalzbergs stieß man auf Spuren dieser monströsen Baukunst.
Auf dem Rückweg hatte Mutter Natur wieder das Sagen. Es war eindeutig die angenehmere Umgebung. Der Professor-Linde-Wanderweg führte uns immer parallel zur Scharitzkehlstraße. Unser Ziel war das Gasthaus-Café Windbeutel-Baron auf der Gräflhöhe. Hier gab es neben einen herrlich Blick ins Tal, wie der Name schon sagt, Windbeutel. Das an sich ist schon was besonderes in Südbayern. Aber diese Windbeutel waren dreimal so groß, wie die, die wir von zu Hause kennen. Das mussten wir natürlich probieren.
Derart beeindruckt traten wir dann den Rückzug an und gondelten, ein bisschen schlapp auf den Beinen, abwärts ins Tal. Unser Schwimmbad wartete...!

Montag, 08. Mai 2006
Dieser Tag schien uns besonders geeignet, den Kälberstein und den Lockstein zu begehen. Auf dem Kälberstein war unser konkretes Ziel die Sprungschanzen-Anlage und der Lockstein lockte mit seiner grandiosen Aussicht.
SIMG0015Unser Weg führte uns ein Stück auf den Rund-Wanderweg um Berchtesgaden, natürlich immer bergauf. Klar war es anstrengend, zumal die Sonne es wirklich gut mit uns meinte - fast zu gut. Denn nicht der Aufstieg an sich, sondern die sengende Sonne zwang uns immer wieder zu kleinen Pausen. Die Pausen nutzten wir dann, um uns an dem herrlichen Panorama des großen und kleinen Watzmann zu erfreuen. 


Für die Pausen suchten wir uns natürlich die passenden Orte aus, wo es auch was zu trinken gab.

 

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Aber wir schafften es, die verschlungenen Wege durch diese bewaldeten Höhen, vorbei an eigenwilligen Heiligenstätten bis auf die Kuppe des Kälbersteins. Hier steht seit fast zwei Jahrhunderten eine winzige Kappelle. Man kann hineinschauen und glaubt, in eine Puppenstube zu schauen. Alles winzig und irgendwie scheinbar unberührt. Ein zufällig ebenfalls vorbeigekommener älterer Wanderer versicherte uns, dass diese Kappelle hin und wieder noch benutzt wird.

 

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Jetzt standen wir an der Sprungschanze, der größten von insgesamt drei Schanzenanlagen. 
Langsam und vorsichtig gingen wir die steile Treppe zum Absprungtisch hinunter. Hier war eine Tafel angebracht, auf der seit den siebziger Jahren, die Schanzenweitenrekorde und deren Inhaber aufgeschrieben wurden. Die meisten Namen kannten wir. Vom Schanzentisch ging es weiter abwärts, unmittelbar am Rand des Ablaufhanges. Offensichtlich diente die Treppe gleichzeitig als Basis für die Installation der Weitenmessanlage. Beim näheren Hinschauen - man konnte die Anlage sehr gut erkennen - stellten wir etwas verwundert fest, dass diese Anlagenteile höchstwahrscheinlich aus der ehemaligen DDR stammen, denn wir erkannten Installationselemente und Anlagenteile mit den typischen GDR-Prägungen und TGL-Kennzeichnungen. Andererseits - warum eigentlich nicht? Die DDR war seinerzeit im Skisport ein weltweit führendes Land. Die Trainingsanlagen und -methoden waren erfolgreich und spektakulär. So was ließ sich gut verkaufen !
Mit diesem Aha-Erlebnis verließen wir die Sprunganlage und wanderten diesmal die Straße entlang ins Tal Richtung Weinfeld. Dann ging es wieder bergauf an der Skischule vorbei, hinauf zum Lockstein. Und dort lockte uns das Gasthaus mit einer wunderbaren Biergartenterrasse, von der man ganz Berchtesgaden überblicken konnte.

 

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SIMG0030Bei so einen Anblick mit Weitblick kann man sehr gut in sich kehren, die Seele baumeln lassen und sich über die Kleinheit des eigenen Seins im klaren werden. 

Das Meditieren war irgendwann auch zu Ende und es zog uns wieder abwärts. Aber wir wollten nicht die Straße zurücklaufen, deshalb nahmen wir den direkten Weg nach unten: Im Zick-Zack auf die Strasse mit dem schönen Namen Nontal. Diese führte uns wieder in die Stadt, wo wir, ich meine hauptsächlich Moni, den einen oder anderen Laden betrat. Ja, ist gut - wir hatten ja Urlaub!
Wir übrigen waren in Gedanken schon in unserem Schwimmbad...!

Dienstag, 09. Mai 2006
Heute war eigentlich das ideale Wanderwetter: Ca. 20°C, bedeckt und leicht regnerisch. Wir hielten es für hervorragend geeignet, um auf Schusters Rappen nach Unterau zu pilgern. In Unterau gibt das Gewerbegebiet Gartenau, in dem sich auch die Enzianbrennerei Grassl befinden soll. Die machen dort täglich öffentliche Führungen und das war ganz nach unserem Geschmack. Also, auf gehts, mit Regencape und festem Schuhwerk.
Wir folgten dem Lauf der Berchtesgadener Ach. Das war insofern nicht schwierig, weil ein ausgezeichneter Wanderweg fast ständig parallel des Flusses und der Salzburger Straße, etwas erhöht am Hang des Kiliansberges, nach ca. 5 km direkt ins Gewerbegebiet führte.
Beim Suchen der Brennerei in dem Gewerbegebiet fiel uns eine Werbung auf - zuerst mehr unbewusst, weil sie im Blickfeld lag. Dieses "L" hast Du doch irgendwo......bing!!! Na klar, Langenscheidt, die Wörterbücher! Hier also werden die handlichen Wörterbücher gedruckt. Wir haben nie richtig drauf geachtet, aber sind jetzt sozusagen mit der Nase drauf gestoßen. Cool, würde mein Sohn sagen.
EnzianbrennereiUnd die Enzianbrennerei Grassl war auch nicht zu übersehen.
Die Besichtigung war schnell und unkompliziert. Wie in einem  Schnellkurs haben wir gelernt welche Enzianart wo angebaut und geerntet wird, wie die Enzianwurzel weiter verarbeitet wird bis daraus der berühmte Enzianschnaps, Enzianlikör usw. hergestellt ist. Die museale Abteilung der Brennerei dokumentiert die Historie der Enzianbrennerei in Südbayern.

 

Enzianbrennerei Enzianbrennerei Enzianbrennerei

 

 Und dann wurde es wirklich interessant. Alle Enzianliköre und -Brände waren in dem hauseigenen Souvenirladen zu probieren - tatsächlich alle. Und das auch noch umsonst. Ja, wir geben es zu, wir haben auch......, aber nicht nur......! Wir haben, von den nach unser Meinung besten Erzeugnissen, jeweils eine Flasche, aus Anstand versteht sich, gekauft, wirklich!
Und weil es draußen gerade in Strömen regnete, konnten wir natürlich nicht rausgehen und draußen auf den Bus warten. Wir wollten nämlich nicht mehr laufen. Also blieben wir noch ein bisschen und nahmen dazu eine deftige Brotzeit. Der Bus kam und der Regen hörte auf. So gefiel uns das.
Der Bus brachte uns bis zur Haltestelle Kurhaus/Busbahnhof und so brauchten wir nur noch über die Strasse gehen und waren fast schon im Hotel. 
Das ist schon Klasse mit dem Schwimmbad im Haus ...!

Mittwoch, 10. Mai 2006
Es war ganz klar: Mittwoch ist Klamm-Tag!  Wo eine Klamm ist, sind auch wir, hi.
Unser Ziel: die Almbachklamm!
Das Mittwoch-Wetter war eingestellt und wir waren auch innerlich drauf eingestellt:
Eine Klamm-Tour, die ist lustig,
eine Klamm-Tour, die ist schön.
Da kann man jede Menge Schweiß
herunterlaufen sehn..., holla hi, holla ho....!
Kein Problem - was uns nicht umhaut, macht uns nur noch härter !
Also los - den ersten Teil des Weges kannten wir ja schon: Vom Hotel immer an der Berchtesgadener Ach entlang bis zum Gewerbegebiet Gartenau. Und von dort ging es weiter, immer schön am Fluss entlang. Dieser angenehme Wanderweg führte uns durch kühlen Wald direkt zur Kugelmühle, dem Ausgangspunkt für die Klammwanderung. Wie der Name schon sagt, hier werden sei 1863 Kugeln aus Stein oder Marmor hergestellt. Ursprünglich wurde diese Mühle durch die Wasserkraft des Almbaches betrieben. Das Prinzip dieser Kugelherstellung wird an einem kleinen funktionsfähigen Modell dargestellt. Und das geht so:
Felsen oder Marmorstücke der unterschiedlichsten Größe werden erst mal zu einer kantigen Steinkugel grob behauen. Nach einer mehr oder weniger langen Rutsch - und Kullerstrecke, bei der sie sich die groben Spitzen und Kanten abstoßen, gelangen sie zwischen zwei Mal- und Schleifsteine. Hier werden sie solange gerollt und geschliffen bis sie die gewünschte Form und Oberfläche haben. Das muss man sich so vorstellen, als wenn man ein Stück Teig oder Knete zwischen die Handflächen rollt bis es eine Kugel geworden ist. Nur - es daürt bei Stein oder Marmor schon etwas länger.
Und wenn ich das richtig behalten habe, ist dieses die einzige noch funktionierende Steinkugelmühle Deutschlands. Nein, Steinkugeln haben wir nicht mitgenommen und das war auch gut so...!
Von hier marschierten wir dann los in die Klamm hinein. Der geschätzte Leser unser bisherigen Chronikteile, wird sich vielleicht erinnern, dass wir schon mehrmals über Klammwanderungen berichtet haben. Für alle die, die es jetzt zu ersten mal lesen, kurz eine Erläuterung zur Klamm:
Als Klamm wird ein großer Riss, ein Bergeinschnitt, ein Felsspalt von mehreren Kilometern Länge und einer Spaltentiefe vom Grund bis zur Spaltenkante von ca. 10m bis einigen hundert Metern bezeichnet. Die Breite der Spalte kann am Grund 2 - 3 Meter betragen und an der oberen Spaltkante bis einige Dutzend Meter. Diese Klamms sind, geologisch gesehen, relativ junge Risse. Denn die Alpen sind ein Faltengebirge, dass immer noch wächst. Aber keine Angst, für den Menschen waren sie schon immer da und sie sind meistens wild überwuchert. Die übrigen Naturgewalten, wie Regen, Schnee, Frost und Hitze haben die Felswände "geglättet". Die Natur hat sich hier ein einzigartiges Refugium geschaffen, in dem sie sich so richtig ausleben kann - vorausgesetzt der Mensch mischt sich nicht ein. Und das ist oft genug passiert.
Ok, jetzt aber los!
KlammWie erwartet wurde es eng und feucht. Der Steig durch die Klamm ist aber gut ausgebaut.
KlammWir wanderten über felsige Pfade und querten etliche Brücken, die oft einen faszinierenden Blick in die tosende Tiefe von Wasserfällen und sogenannten Gumpen gestatteten. 
Gumpen sind beckenartige Mulden, die von Wasserläufen in den felsigen Untergrund gefräst werden. Sie sind häufig stufenförmig bzw. kaskadenförmig angeordnet und oft durch Wasserfälle untereinander verbunden.

 

Klamm
Klamm

 

 


Wir hatten geplant, die Almbachklamm etwa zur Hälfte zu durchwandern und kurz bevor sich das Tal wieder öffnet, über den Talgrabenweg die Klamm zu verlassen und über den Hammerstielwandweg wieder zum Ausgangspunkt, der Kugelmühle, zurückzukehren. Ein prima Plan !
Den Aufgang zum Talgrabenweg haben wir ohne Probleme gefunden. Etwas erstaunt waren wir schon über die Steilheit dieses Weges. Die ersten Meter waren nur unter zu Hilfenahme von Armen und Beinen möglich, bis wir dann den Bereich erreichten, wo man normal aufrecht gehen konnte. Mutig stiegen wir auf, Schritt für Schritt. Mann, oh Mann, so steil hatten wir uns das nicht vorgestellt.


DSC00149sMit der Zeit wurden die Schritte immer kürzer und es mussten öfter Pausen eingelegt werden. Kinder, Kinder, bin ich so alt geworden oder ist der Weg wirklich so steil? Das "Wasser" lief in Strömen den Rücken runter: nasse Hosen - es konnte sich ja nur dort sammeln.
Herz und Kreislauf waren richtig in Gang gekommen. Jeder kämpfte sich mit hochrotem Kopf Schritt für Schritt weiter...
Aber nach endlos langer Zeit kamen wir doch oben an und das erste, was wir sahen war das Gasthaus zum Messnerwirt. Das war für uns das Paradies. Hier kamen wir wieder zur Ruhe, konnten was Essen und Trinken und hatten die Zeit, zu realisieren, was wir eigentlich gerade gemacht haben.
Laut Karte sind wir also vom Klammgrund, aus ca. 600m Höhe, über den Talgrabenweg auf ca. 900 m Höhe gekraxelt. Wir haben also einen Höhenunterschied von über 300m überwunden. Der Talgrabenweg in die Klamm ist hier oben mit 1,2 km ausgeschildert. Es kam uns zwar elend lange vor aber wir haben tatsächlich nur eine gute dreiviertel Stunde gebraucht.
Langsam kamen wir wieder zu Kräften, so dass wir uns alsbald auf den Abstiegsweg machten. Dieses mal die andere Seite des Berges, über den Hammersteilwandweg. Er war eigentlich genau so steil aber - erstens ging es abwärts und zweitens hatten wir ständig eine schöne Aussicht auf das Achtal und den Unter- und Oberstein. Und wir waren nicht die einzigen Wanderer des Weges, nur dass die anderen bergauf stiegen. Und das machte uns gut Laune.
Unten angekommen war die einzige Schwierigkeit, eine geeignete Bushaltestelle zu finden. Wir wählten die am Almbachklamm-Gasthaus. Eine halbe Stunde Wartezeit bei strahlenden Sonnenschein war keine Minute zu viel.
Noch während der Busfahrt schwammen wir, in Gedanken natürlich, in unserem Schwimmbad....
An dieser Stelle doch ein paar Worte zu unserem Hotel.
Auf den Bildern ist zu erkennen, dass unser Hotel direkt an der Berchtesgadener Ach liegt, eigentlich könnte man sagen am Zusammenfluss der Königseer Ach und der Ramsauer Ach. Aus diesen beiden Achs wird dann die Berchtesgadener Ach.

 

Hotel
Hotel

 

 



Unsere Zimmer lagen im 3. Stock.
Thomas blickte auf die Hansererstr. und wir schauten auf die Ach und zum Bahnhof. Beide Zimmer hatten Balkon und die haben wir immer abends herrlich nutzen können, wenn wir den Tag noch mal Revue passieren ließen und den nächsten Tag besprachen.

 

Hotel
Hotelbalkon
Hotelbalkon

 

 

So ein Tag ist folgendermaßen ablaufgelaufen:
Nach dem Frühstück ging es auf Wandertour. Die Wanderung endete immer irgendwo in der Stadt, so dass wir auf dem Weg ins Hotel den einen oder anderen Einkauf erledigen konnten. Nach der Ankunft im Hotel gingen wir sofort ins Schwimmbad. Nach dem Schwimmen erwartete uns schon das leckere Abendbrot. Hier ließen wir uns Zeit, denn danach trafen wir uns wieder auf dem Balkon in Thomas' Zimmer und werteten bei einem? Bierchen oder Enzian den Tag aus.


FlammenEs ist ein uraltes Ritual aus den Zeiten von Grainau und Friedrichshafen! Damals wurde es geboren.

Und dann kam der Donnerstag, der 11. Mai 2006.
Die JAIG-Treffen-Teilnehmer trafen ein... !

 

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