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Den Erhalt der analogen Hörfunkübertragung hat eine E-Petition auf den Internetseiten des Deutschen Bundestages zum Ziel. Die Mitzeichnungsfrist endet am 14. Juni.  Darauf weist der Petent Olaf Tonnaett in einer E-Mail an die Redaktion hin. Er begründet seine Petition unter anderem mit der Grundversorgung an Informationen im Katastrophenfall:
"Der analoge Hörfunk ist systembedingt die einzige Technik, die während einer Katastrophe oder eines Großschadenereignisses sofort oder kurzfristig zur Informationsvermittlung der Bevölkerung wieder zur Verfügung stehen kann". Besonders verweist er auch darauf, weiterhin auf die Mittel- und Langwellentechnik zu setzen. Nach derzeitigem Stand hält die Bundesregierung an der Abschaltung des analogen Rundfunks Ende 2Ø15 fest.

(Quelle: DARC-DL-Rundspruch Nr 2Ø/2Ø11)



Welche Nachteile sich aus der Zwangs-Digitalisierung durch das dadurch ermöglichte Rechte- oder besser Restriktionsmanagement ergeben, wird sich leider erst nach Abschaltung der analogen Sender zeigen.
Einen Vorgeschmack werden wir spätestens bekommen, wenn in knapp einem Jahr das analoge Satellitenfernsehen wegfällt und die Sender von ihren Beschränkungsmöglichkeiten Gebrauch machen, da es das analoge Schlupfloch nicht mehr geben wird.
Ein weiterer Nachteil der Digitalübertragung ist die Fehlerrate bei schwachem oder leicht gestörtem Empfang.
Aussetzer im Informationsfluß können im digitalen Leben zur Unterbrechung führen, bei analoger Übertragung funktioniert der Informationsfluß dank der ‚Technik zwischen den Ohren’ immer noch recht gut. Es geht eben nichts über ein geübtes ‚Funker-Ohr’.
Oder werden wir Funkamateure neben den CB-Funkern demnächst die einzigen Analog-Kommunizierer sein?
Wenn ja, dann können wir stolz darauf sein!

Digitale Übertragung ist nicht per se schlecht, aber die Vorteile der Analogtechnik werden wir erst zu schätzen wissen, wenn wir sie NICHT mehr haben.
Deshalb sollten gerade wir Funkamateure uns über die Folgen im Klaren sein und uns nicht von der Werbung blenden und für Dumm verkaufen lassen wenn es um das Thema ‚Digital’ geht.
Denn was sagt ‚Digital’ denn überhaupt aus? Es gibt nur zwei Zustände: An und Aus, 1 oder Ø, oder besser aus gedrückt:
GEHT oder GEHT NICHT .
Und in Zweifelsfall halt ‚GEHT NICHT’.

(Kommentar von DF1LNF)
(Quelle: SH-Rundspruch)
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