Am 5. 12.1998 war es wieder einmal soweit.
Der absolute Härtetest stand für unsere Crew ins Haus, unsere letzte Aktivität für das Jahr 1998, dem Brandenburg-Berlin-Contest.
Es war etwas kühl an diesem Dezemberwochenende (um nicht zu sagen mächtig kalt) , doch ein Teil der Fieldday-Crew von DFØBLM hat sich wie in den vergangenen Jahren nicht nehmen lassen und war schon seit 09.00 Uhr am Standort in Gosen am rotieren.
Dieses mal lief der Aufbau relativ reibungslos von statten, mal abgesehen davon, daß der abgebrochene 10m-Mast soweit vom Zelt aufgebaut wurde, so das die Steuerleitung des Rotors nicht mehr bis zum Mast reichte .....hi.
Also dann Männer......, alles noch mal abreißen.
Das besondere dieses Jahr war, daß wir gleich auf mehreren Bändern aktiv waren. Thomas, DH7TS, schleppte seinen HF-Tranceiver mit nach Gosen , Willfried, DD6UMW, bediente die 70cm Station und Gaston, DD6UGR, machte sich wie immer auf 2m breit.
Als wir dann am Abend alles komplett aufgebaut hatten, konnten wir es uns nicht nehmen lassen, noch einige Test-QSOs zu fahren, um zu sehen, ob auch alles einwandfrei funktionierte. Alle Tests wurden zu unserer Zufriedenheit abgeschlossen.
Jens, DD6UWT, und SWL Peter kümmerten sich derweil um das leibliche Wohl. Es wurden steifer Grog und Kekse gereicht und schon war es mit der Kälte nicht mehr so schlimm.
Wir ließen den Abend dann ausklingen bei einem gemütlichen Essen in unserer Stammgaststätte in Gosen, mit wie immer vorzüglichem Essen und vielen interessanten Gesprächsthemen.
Dazu muß angemerkt werden, daß in der Zwischenzeit so viel Schnee gefallen war, daß die Fahrt zur Gaststätte und zurück, zur Schlitterpartie wurde. Willfried kämpfte arg mit seinem Wagen.
Vom Essen hatten wir genau die richtige Bettschwere, deshalb machte sich DFØBLM fertig zu Nachtruhe. Wir wickelten uns in unsere Schlafsäcke und legten uns auf Stühle oder schliefen in unseren Autos ...brrr.
Gut ausgeruht begaben wir uns am nächsten Morgen zum Frühstück an die Rezeption des Kongress- und Hotelzentrums Gosen und wurden dort ausgiebig bewirtet.
Nun konnte es losgehen, um 8.00 Uhr Ortszeit begann der Brandenburg-Berlin-Contest.
Wir sendeten was das Zeug hergab, aber es blieb bei insgesamt nur mäßiger QSO-Stärke, aber der Olympische Gedanke "dabeisein ist alles" ließ uns nicht verzweifeln.
Weiterhin bemerkten wir, das die Rotoren nicht synchron waren mit der Anzeige auf den Steuergeräten. SWL Peter bastelte aus Pappe und Dübeln zwei Windrosen, stellte sie auf unseren Tischen auf, um daraufhin ständig hinauszulaufen die Richtung mit dem Kompaß zu nehmen und auf unseren Windrosen die richtige Richtung der Antennen einzustellen. Gute Idee (auch so kann man sich aufwärmen ... hi)
Beim Abbau der Station herrschte starkes Schneetreiben, was uns aber keineswegs behinderte. Einige OM`s waren sogar eingeschneit und sahen aus wie Weihnachtsmänner.
Aber wenn man mal zurückschaut war es doch ein interessantes Erlebnis für alle Teilnehmer an diesem WEIßEN CONTEST 1998.Und vielleicht bekommen wir ja dieses Jahr mal eine Weiße Weihnacht.
In diesem Sinne ein Frohes Weihnachtsfest und einen feucht fröhlichen Rutsch in neue Jahr 1999.
73 de Gaston, DD6UGR
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