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12:28 Uhr - Das US-Unternehmen Firefly Space Systems hat ein Recycling-Verfahren für ausgediente Satelliten aus dem Erdorbit entworfen. Demnach soll der Weltraum-Müll zum Mars abgeschleppt und dort wiederwertet werden, berichtet das Newsportal asrtonews.ru.

Tausende Trümmer, Splitter und ausgediente Satelliten haben sich seit dem Beginn der Weltraumerkundung im Erdorbit angesammelt: Über 500.000 solche Teile kreisen inzwischen um die Erde – eine Gefahr für die Internationale Raumstation und künftige Weltraummissionen.

Das US-Unternehmen Firefly Space Systems bietet eine auf den ersten Blick ausgefallene Lösung an: Abschleppen und Recyceln – und zwar auf dem Mars. Denn der Weltraumschrott ist eine hervorragende Quelle für sogenannte Sekundärrohstoffe. Von Schrauben und Muttern bis zu elektronischen Bauteilen könnte alles bei einer künftigen bemannten Mars-Mission als Bau- und Ersatzteile wiederverwendet werden.

Dafür könne der Schrott, so die US-Firma, mit solargetriebenen Raumfähren zum Roten Planeten geschleppt und dort recycelt werden. Der größte Vorteil dieses Verfahrens liege in den vergleichsweise niedrigen Kosten, weil die so gewonnenen Ersatzteile nicht mehr von der Erde aus in den Weltraum geflogen werden müssen.

Das größte Problem, vor dem Firefly Space Systems heute stehe, seien die fehlenden staatlichen Zuschüsse für die weitere Projektentwicklung. Zwar hätten Wagniskapitalinvestoren bereits 33 Millionen US-Dollar für das Vorhaben aufgebracht, für den Start seiner ersten Rakete brauche das Unternehmen jedoch 100 Millionen Dollar.

(Quelle: Sputnik Deutschland / Copyright © Sputnik)

 

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