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19:01 Uhr - Die von Russland geplante Mondexpedition unter Einsatz der schweren Trägerrakete AngaraA5B wird aus vier Starts bestehen. Der russischen Tageszeitung „Iswestija“ zufolge soll der erste Testflug 2026 stattfinden. Die bemannte Mondexpedition werde auf 2035 verschoben.

Das Staatliche Kosmische Chrunitschew —Forschungs- und Produktionszentrum  hat laut der Zeitung ein Vorprojekt der Trägerrakete der schweren Klasse „Angara A5B“ ausgearbeitet und ein Gutachten zu dem Projekt anfertigen lassen. Die Trägerrakete soll in der zweiten Hälfte 2020er Jahre ein Weltraumschiff auf eine Mondumlaufbahn bringen.

Die russische Raumfahrtagentur Roskosmos habe geplant, bei der Mondexpedition Trägerraketen vom Typ Angara einzusetzen. Zu diesem Zweck  seien vier Starts vorgesehen. Zuerst soll  eine AngaraA5B eine Landefähre und einen Raumschlepper in eine Mondbahn bringen. Dann soll  ein weiterer Raumschlepper dorthin gebracht und an die Landefähre angekoppelt werden und diese auf eine Mondbahn befördern. Beim dritten und vierten Start soll jeweils ein bemanntes Raumschiff und ein weiterer Raumschlepper auf eine Umlaufbahn  gebracht und aneinander angekoppelt werden und in Richtung Mondbahn starten.

„Das Angara A5B-Projekt war termingemäß Ende 2015 fertiggestellt und wurde an alle entsprechenden wissenschaftlichen Forschungsinstitute zur Abstimmung geschickt. Der Wissenschaftliche Forschungsrat von Roskosmos  wird das Projekt nach dieser Abstimmung  umgehend behandeln“, so der Roskosmos-Pressedienst.

Laut dem Roskosmos-Zeitplan soll der erste Angara-Testflug 2026 stattfinden. „Iswestija“ weist darauf hin, dass ein bemannter Mondflug somit eher auf 2035 verschoben werden könnte, weil mehrere Starts und Tests erforderlich seien.

(Quelle: Sputnik Deutschland / Copyright © Sputnik)

 

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