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17:51 Uhr - MOSKAU, (RIA Novosti). Seitdem der Teilchenbeschleuniger Large Hadron Colliders (LHC) im Herbst 2009 wieder angefahren worden ist, haben die Mitarbeiter der Europäischen Organisation für Kernforschungen (CERN) viele neue Teilchentypen und Effekte entdeckt. Wie CERN-Generaldirektor Rolf Heuer laut einer Mitteilung der Organisation dazu äußerte, zeugt dies von der vollständigen Bereitschaft der Teilchenbeschleunigeranlage, in den Bereich einer neuen, theoretisch noch nicht beschriebenen Physik einzudringen.

In Paris ist am Montag die 35. internationale Konferenz für Hochenergiephysik ICHEP 2010 offiziell eröffnet worden. Bei dem Forum sollen erstmals die am LHC gewonnenen Erkenntnisse vorgestellt werden.

Die „Urknallmaschine“ war am 20. November 2009, nach einer einjährigen Pause, wieder gestartet worden. Inzwischen haben die CERN-Forscher als erste europäische Physiker Spuren von Top-Quarks festgestellt. Es handelt sich um das schwerste Quark, das im Jahre 1995 in den USA mit dem Tevatron-Beschleuniger entdeckt worden war.

Seit dem Neustart des LHC ist dessen Leuchtkraft - die Zahl der kollidierenden Teilchen - auf mehr als das 1000-fache gestiegen und nähert sich nun dem projektierten Wert an.

Wie die Leiterin des Experiments ATLAS, Fabiola Gianotti, den Konferenzteilnehmern mitteilte, sind dieser Tage das W- und das Z-Boson - Träger der so genannten schwachen Wechselwirkung -, ermittelt worden, die für den Zerfall von Teilchen verantwortlich sind.

Der CERN-Mitarbeiter Andrej Golutwin berichtete, dass mit Hilfe des LHC Hunderte von Teilchen nachgewiesen worden seien, die b-Quarks (das zweitschwerste Quark) enthalten.

 

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