14:03 Uhr - MOSKAU, (RIA Novosti). Nach einer Sonneneruption vom Sonntag hat das heraus geschleuderte Plasma in Form einer Wolke die Erde getroffen und in der Nacht zum Mittwoch für heftige Störungen in der Magnetosphäre des Planeten gesorgt.
Wie die Webseite des Sonnenobservatoriums TESIS des russischen Physikalischen Institutes „Lebedew“ (FIAN) mitteilt, begann der Index der geomagnetischen Aktivität am Dienstagabend an zu steigen. Gegen Mitternacht hat die Amplitude der Magnetschwankungen den zweithöchsten Wert von Kp=6 erreicht. Seit 04:00 Uhr MESZ hält der Magnetsturm unvermindert an.
Laut Experten ist der jetzige Magnetsturm der drittstärkste in diesem Jahr.
Der Magnetsturm war anhand von Angaben des im Februar im Weltraum ausgesetzten Sonnenobservatoriums SDO (Solar Dynamics Observatory) der NASA vorausgesagt worden. Die Raumsonde hatte einen Auswurf von Millionen Tonnen Plasma aus der Sonnenkorona registriert, der durch dynamische Vorgänge im Magnetfeld der Sonne ausgelöst wurde.
Wenn Plasma (ionisiertes Gas) die Erde erreicht, kann es zu Störungen in der Magnetosphäre der Erde kommen, das heißt ein Magnetsturm wird ausgelöst. Die Dauer eines Magnetsturmes hängt von der Größe der jeweiligen Plasmawolke sowie von der Größe und der Richtung ihres Magnetfeldes ab.
Astronomen zufolge kann ein Magnetsturm der Stärke Kp=6 zwölf bis 24 Stunden dauern.
(Foto: Hinode JAXA/NASA/PPARC)