Wenig überrascht war der Betreiber des ostfriesischen UKW-Piratensenders "Studio Renaldo", als am Abend des 27. Oktober Mitarbeiter der Bundesnetzagentur in Begleitung von Polizeibeamten vor seiner Haustür erschienen.
Presseberichten zufolge waren die BNetzA-Mitarbeiter schon am Vorabend durch Peilungen in dem friesischen Örtchen Flachsmeer aufgefallen. Der Betreiber von "Studio Renaldo" war dadurch vorgewarnt und hatte seine Sendeanlage offenbar etwas "entschärft".
Als die BNetzA-Mitarbeiter an der Tür von "Studio Renaldo" klingelten, bereiteten ihnen Sympathisanten des Senders bereits einen freundlichen Empfang. Bei der anschließenden Durchsuchung der Räume fand sich nur einen kleiner 15-Watt-Sender, der auf 95,3 MHz sendete. Der "normale" 1000-Watt-Sender von "Studio Renaldo" stand - unbrauchbar gemacht - in einer Ecke.
Der 15-Watt-Sender wurde dann auch prompt beschlagnahmt. Der 1000-Watt-Sender entging - weil betriebsunfähig - diesem Schicksal. Kenner der Szene gehen davon aus, dass "Studio Renaldo" bald wieder "on air" sein wird...
(Quelle: funkmagazin.de)