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USA sehen Herrschaft im All bedroht

10:19 WASHINGTON, 19. Januar (RIA Novosti). China hat erfolgreich einen Test seiner ballistischen Mittelstreckenrakete durchgeführt - sie zerstörte planmäßig einen Wettersatelliten.

Wie der amerikanische Nachrichten-Kanal CNN unter Hinweis auf seine Quellen im nationalen UN-Sicherheitsrat mitteilte, wurde der Test am 11. Januar vorgenommen. Die Rakete schoss einen chinesischen Wettersatelliten ab, der sich im Orbit 864 Kilometer von der Erde entfernt befand.

Es handelt sich dabei um den ersten erfolgreichen Test, nachdem die drei vorangegangenen misslungen waren.

Die USA richteten bereits einen offiziellen Protest im Zusammenhang mit dem vorgenommenen Test an China. Wie CNN meldete, gab es auch aus Kanada und Australien Beschwerden.

In Übereinstimmung mit der neuen amerikanischen Weltraumstrategie, die Präsident George W. Bush im August vergangenen Jahres vorlegte, behalten sich die USA das Recht auf "Handlungsfreiheit im All" vor. Diese Strategie sieht auch vor, dass die USA dieses Recht verteidigen und dabei ihren Gegnern den Zugang ins All verweigern können, falls ihre nationalen Interessen bedroht werden.

Satelliten, die von chinesischen Raketen nun erreicht werden können, sind für die USA äußerst wichtig. Dazu zählen militärische Nachrichtensatelliten und GPS-Satelliten, deren Daten für die sogenannten "intelligenten Bomben", Truppen und die Aufklärung genutzt werden. Der Test der chinesischen Rakete zeigt also die Verwundbarkeit dieser Satelliten.

 

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