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Hier die Kurznachrichten der Bandwacht des DARC, aufbereitet von ihrem Leiter Ulrich Bihlmayer, DJ9KR. Radio Bangladesh ist weg, jetzt ist Radio Hargaisa aus Somaliland neu im 40-m-Band. Nachdem Radio Bangladesh durch die vereinten Anstrengungen mehrerer europäischer Bandwachten und Fernmeldeverwaltungen zum Verlassen der Frequenz 7105 kHz gedrängt wurde, erschien am 13. September gleich Ersatz auf 7120 kHz durch Radio Hargaisa aus Somaliland mit morgendlichen und abendlichen Sendungen mit typischer arabischer Musik und Programmbeiträgen in der Somali-Sprache. Trotz des Versendens Internationaler Störungsmeldungen (BNetzA und ausländischer Fernmeldeverwaltungen nach Somaliland dauern die Aussendungen auch jetzt noch an.

Radio China stört schon seit Jahren den Rundfunksender "Sound of Hope" aus Taiwan
Beide Sender sind nachts (2200 - 2300 UTC) gleichzeitig auf 7105 kHz mit chinesischer Sprache zu hören.

Die Sporadic-E-Öffnungen im 10-m-Band machen viele fremde Funkdienste hörbar. Im Sommer und Herbst brachten diese eine große Zahl von Bandeindringlingen in diesem Bereich ans Licht: CB-Funker, aber auch kommerzielle Anwender aus Brasilien, Frankreich, Italien, Spanien, Großbritannien und Irland senden vor allem im unteren Bereich zwischen 28000 und 28400 kHz in den Betriebsarten AM, SSB und FM. In den GUS-Staaten verwenden Taxidienste schon seit Jahren das komplette 10-m-Band als zuverlässigen Kontakt in FM-Sprechfunk zwischen der Taxizentrale und deren Taxis. Illegale Treibnetzbaken mit ihren Kennungen in CW sind gleich hundertfach vorhanden. Sie liegen vermutlich im Mittelmeer und im Atlantik vor Marokko.
Wolf Hadel, DK2OM, hörte am 12. Oktober auf 29525 kHz mit starkem Signal eine Boje der Firma "Datawell" Typ "Waverider". Diese liegt an der Ostküste Brasiliens und sendet in F1B mit 82 Baud.

Überhorizont-Radare in Amateurfunkbändern aus Australien, China, der Türkei und Zypern stören durch ein Rattern und Blubbern, das bis zu 50 kHz breit sein kann. Hörbeispiele finden Sie auf der Homepage der Bandwacht des DARC. Die Radare störten in den Sommer- und Herbstmonaten in den Bereichen 10, 14, 18, 21 und 28 MHz, wobei sie immer der MUF, der maximal brauchbaren Frequenz, folgten. Erschreckend war ein Radar der Chinesen, das am 4. Oktober plötzlich abends auf 7155 kHz im 40-m-Band auftauchte und mit einem Signal von S9 und einer Bandbreite von 10 kHz den Funkverkehr der Amateure stark störte.

(Quelle: DARC-Rsp)

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