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14:25 Uhr - 7. März - Nach dem am Mittwoch erfolgten Röntgenausbruch auf der Sonne, dem stärksten seit August 2011, kann die dabei ausgeworfene Menge an Sonnenplasma laut Wissenschaftlern am Donnerstag höchstwahrscheinlich einen massiven Magnetsturm auf der Erde auslösen. Wie der Chef des Weltraum-Wetterdienstes des russischen Institutes für Erdmagnetismus, Ionosphäre und Funkwellenverbreitung, Sergej Gaidasch, RIA Novosti sagte, ist momentan ein Ausbruch von Sonnenaktivität zu beobachten. Am östlichen Sonnenrand seien zwei großflächige aktive Bereiche mit einer komplizierten magnetischen Konfiguration hervorgetreten, die seit Montag eine Serie von Ausbrüchen auslösten. Die letzte Eruption der Klasse X5, die stärkste seit dem 9. August 2011, sei in der Nacht zum Mittwoch erfolgt.

Sonneneruptionen werden je nach Stärke in die Klassen A, B, C, M und X unterteilt. Die niedrigste Klasse A entspricht der Strahlungsenergie auf der Erdumlaufbahn und beträgt zehn Nanowatt pro Quadratmeter. Die Intensität innerhalb einer Klasse wird in Werten zwischen 1 und 9,9 festgelegt. Ab 10 wird die Eruptionsstärke der nächsten Klasse zugeteilt. Die höchste Klasse X beginnt bei 100 Mikrowatt pro Quadratmeter.

„Bei dem neuen Ausbruch hat das Wachstum eines Protonenstromes mit Energien von zehn bis 100 Mega-Elektronvolt begonnen, was den Betrieb der Weltraumtechnik real bedroht“, sagte Gaidasch.

Nach seiner Prognose ist am Donnerstag ein schwerer Magnetsturm vom Kp-Wert sieben bis acht zu erwarten.
(RIA Novosti)

 

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