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18:39 Uhr, Der Umfang der Investitionen in die russische Raumfahrtagentur Roskosmos nimmt konsequent zu und soll 2014 mehr als 200 Milliarden Rubel (umgerechnet fünf Milliarden Euro) erreichen, wie der Chef der russischen Raumfahrtagentur Roskosmos, Wladimir Popowkin, am Donnerstag in einem Interview mit dem Radiosender „Echo Moskwy“ mitteilte.  „In diesem Jahr bekommen wir 150 Milliarden Rubel, im kommenden Jahr werden es mindestens 170 Milliarden Rubel sein. Wir hoffen, 2014 über die Marke von 200 Milliarden Rubel zu kommen“, sagte Popowkin.

Wie der Roskosmos-Chef zuvor mitteilte, kann die Finanzierung des neuen russischen Programms im Rahmen der Strategie zur Entwicklung der kosmischen Branche bis 2030 auf 150 Milliarden bis 200 Milliarden Rubel im Jahr steigen. Früher hatte Popowkin auf eine Experteneinschätzung verwiesen, wonach Russland für ein normales Funktionieren der Wirtschaft über eine Orbitalgruppe mit insgesamt 175 Satelliten verfügen muss.

Nach Angaben des Ministeriums für Wirtschaftsentwicklung sollen für das aktuelle kosmische Programm für die Jahre 2006 bis 2015 aus dem russischen Haushalt insgesamt 622,328 Milliarden Rubel bereitgestellt werden (ein Euro entspricht knapp 40 Rubel), in den vergangenen sechs Jahren sind in dieses Programm bereits 256,377 Milliarden Rubel investiert worden.

Das Zentrale Forschungsinstitut für Maschinenbau hatte zuvor drei strategische Szenarien zur Erschließung des Sonnensystems für den Zeitraum bis 2050 entworfen und Roskosmos vorgelegt. Diese Szenarien sehen einen konsequenten Ausbau der bemannten Präsenz auf Erdumlaufbahnen vor. Mitte der 2020er Jahre sollen bemannte Mondflüge stattfinden, in den 2030er sollen Forschungsstationen auf der Mondoberfläche entstehen und für Anfang der 2040er Jahre werden bemannte Flüge zum Mars geplant.

Diese drei Szenarien unterscheiden sich unter anderem nach dem Umfang der Investitionen.
(RIA Novosti)


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