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14:42 MOSKAU, (RIA Novosti). Südkorea will nach der Fertigstellung eines eigenen Weltraumbahnhofs am 30. Juli einen Forschungssatelliten in den erdnahen Weltraum starten. Laut der südkoreanischen Agentur Yonhap ist der Weltraumbahnhof am Mittwoch eingeweiht worden. Der Bau des südkoreanischen Weltraumbahnhofs Naro in der Provinz Cholla-Namdo hatte im Dezember 2000 mit technischer Unterstützung Russlands begonnen. Nach Angaben der südkoreanischen Regierung waren insgesamt 238,6 Millionen US-Dollar in die Bauarbeiten investiert worden.

Im Falle eines erfolgreichen Starts der Rakete KSLV-1 (Korea Space Launch Vehicle), die mit russischer Unterstützung gebaut worden war, kann Südkorea zu den zehn „Weltraummächten“, einschließlich Irans, gerechnet werden. Die KSLV-1 ähnelt zu 80 Prozent der „Angara“-Rakete, die im russischen „Chrunitschew“-Zentrum entwickelt worden war.

Anschließend soll mit der Vorbereitung auf den Bau einer leistungsstärkeren Rakete begonnen werden, die im Jahr 2018 gestartet werden soll.

Südkorea plant den Bau von neun bis zehn Trägerraketen nach Angara-Vorbild, die Mehrzweck-Satelliten in den Weltraum befördern sollen.

Südkorea führt seit 1996 Weltraumforschungen durch. Im Jahr 2000 wurde ein Programm ins Leben gerufen, mit dem Satelliten entwickelt werden sollen. Im Wettlauf mit Südkorea hatte Nordkorea am 5. April den Start einer eigenen Rakete und das Aussetzen eines Nachrichtensatelliten im Weltraum bekannt gegeben.

 

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