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Iwanow warnt vor Zurückbleiben Russlands in der Raumfahrt.
Russland hat das wissenschaftliche und technische Potenzial aus Zeiten der Sowjetunion bereits ausgeschöpft, wie der Erste Vizepremier Sergej Iwanow am Mittwoch in der Wolga-Stadt Samara sagte.

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Sergej Borissowitsch Iwanow

"Die heimische Industrie hat ihre Fähigkeit, neue Vorrichtungen und Geräte zu entwickeln, weitgehend eingebüßt", stellte Iwanow auf einer Sitzung der Regierungskommission für Rüstungsindustrie fest. Die Erbauer von Raumfahrttechnik "sind gezwungen, die notwendige Apparatur im Ausland zu kaufen."

Nach seinen Worten mangelt es Russland an Aufklärungs-, Meteorologie- und Geodäsiesatelliten. Die jetzige russische Satellitengruppe "ist nicht in der Lage, unseren Bedarf an kosmischen Informationen im vollem Umfang zu decken."

Auch stünden russische Satelliten laut Vizepremier Sergej Iwanow hinsichtlich ihrer Betriebsdauer den ausländischen Pendants wesentlich nach. Während russische Telekom-Satelliten durchschnittlich 6,5 Jahre im Orbit seien, betrage die Betriebsdauer der ausländischen Apparate zwölf bis 18 Jahre, sagte Iwanow am Mittwoch in der Wolga-Stadt Samara nach einem Besuch beim Raketenbauer ZSKB-Progress. Auch die Betriebsdauer der ausländischen Navigationssatelliten sei mit sieben bis zwölf Jahre zwei bis dreimal länger als die der russischen, stellte er fest.

Russland müsse Sofortmaßnahmen zur Entwicklung seiner Raumtechnologien ergreifen, um künftig nicht ausschließlich als "kosmischer Fuhrmann" zu dienen, sagte der Vizepremier.

(Quelle: RIA Novosti)

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