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afu-kidsday.gif100.000 Kinder übernehmen am 16. Juni 2007 den Funkverkehr

Weltweit (pts/15.06.2007) - Am 16. Juni 2007 wird rund 5 Stunden lang, zumindest was den weltweiten Funkverkehr betrifft, das Kommando von rund 100.000 Kindern übernommen.

Denn am sogenannten "Kidsday", der vor 10 Jahren von amerikanischen Funkamateuren ins Leben gerufen wurde, dürfen Kinder - mit Ausnahmegenehmigung der jeweiligen Fernmeldebehörden - auf UKW- und Kurzwellen-Amateurfunkfrequenzen, mit anderen Kindern weltweit Grußbotschaften und andere Nachrichten austauschen.

Erstmals beteiligt sich auch Österreich an diesem internationalen Amateurfunk-Event, den entsprechenden Bescheid dazu hat der ÖVSV-Dachverband bei der Fernmeldebehörde beantragt und auch bekommen.

Am internationalen Kidsday werden geschätzte 100.000 Kinder weltweit teilnehmen.

Mitmachen und Zuhören möglich

Selbstverständlich werden auch lizenzierte Funkamateure auf die Anrufe der Kinder antworten. Wer nicht über eine Amateurfunk-Lizenz verfügt, kann dennoch zuhören, das Abhören von Amateurfunkfrequenzen ist legal.

Europaweit wird auf den Frequenzen 3,685 Mhz, 7,085 Mhz und 14,285 Mhz gefunkt. Weltweit auf 14, 285 Mhz, 21,390 Mhz und 28,375 Mhz.

Lokaler Funkverkehr findet in Österreich auf 145,500 Mhz, 433.500 Mhz und auf allen Relaisfrequenzen statt.

http://www.oevsv.at/opencms/aktuelles/kids_day.html

Auch Kinder von Nichtamateuren haben die Gelegenheit dazu

Beispielsweise auf der Niederösterreichischen Landesausstellung in Waidhofen an der Ybbs und St. Peter in der Au laden Funkamateure Kinder und Jugendliche zum Mitmachen auf Kurzwelle und UKW ein.

http://www.niederoesterreich.at/tiscover/pressecorner.asp?id=41447&tt=PCN_R5

Amateurfunk ist ein technisch - experimenteller Funkdienst, der in Österreich durch das Amateurfunkgesetz, einem Bestandteil des Fernmeldegesetzes, reglementiert ist. Weltweit genießen die Interessen von Funkamateuren aufgrund ihrer besonderen Leistungen im Hinblick auf technische Entwicklung und ihrer strukturellen Unterstützung in Not- und Katastrophenfällen den besonderen Schutz durch anerkanntes Völkerrecht.

Amateurfunk geht auch da, wo sonst nichts mehr geht

Funkamateure haben im Laufe der Jahrzehnte ein weltumspannendes Funknetz aufgebaut das Seinesgleichen sucht. Jeder Winkel der Erde - und damit auch jeder Winkel Österreichs - ist schnell und einfach zu erreichen.

Davon profitieren viel andere Organisationen und Unternehmungen. Beispielsweise sind Weltumsegler und Expeditionen, die in Gebiete vordringen, die selten noch von Menschen erreicht wurden, mit Amateurfunk ausgestattet um eine gesicherte und permanente Verbindung ins Heimatland aufrecht zu halten.

Auch im Weltall spielt Amateurfunk eine wesentliche Rolle. Die Besatzungsmitglieder der ISS sind alles Funkamateure, die auf Amateurfunkfrequenzen mit anderen Funkamateuren Kontakt auf der Erde halten.

Schnelle Datenübertragungen, Fernsehbilder, Bilder, Fax, Email und Telefonie sind für Funkamateure selbstverständlich.

Doch trotz des hohen technischen Standards - in vielen Anwendungen sind Funkamateure kommerziellen Diensten technisch weit überlegen - sind Funkamateure in der Lage, in jedem Fall, Funkkontakte herzustellen, selbst wenn beispielsweise durch Naturkatastrophen sämtliche Infrastruktur (Stromnetz, Relais, Antennenmaste, etc..) völlig zerstört werden.

Denn Funkamateure beherrschen vor allem auch die Fähigkeiten, mit geringsten Mitteln weltweiten Funkkontakt herzustellen. Deshalb kooperieren Katastrophenleitzentralen, wie auch in Österreich, mit Amateurfunkorganisationen.

Was darf man als Funkamateur?

Einem Einsteiger stehen nach der Ablegung einer Berechtigungsprüfung vor der Fernmeldebehörde das gesamte UHF-Amateurfunkband im Bereich zwischen 430 bis 440 MHz zum Betrieb in Österreich. Sogenannten CEPT-Amateuren, das sind Funkamateure, die über eine Berechtigung nach internationalen Richtlinien verfügen, dürfen in (nahezu) allen Ländern der Welt Amateurfunkstationen betreiben. CEPT-Amateure kennen, im Rahmen der geltenden Gesetze, keinen wesentlichen Einschränkungen und nutzen sämtliche Amateurfunkbänder und Übertragungsarten für drahtlose Kommunikation.

CEPT-Funkamateure sind übrigens aufgrund ihres besonderen, anerkannten Status weltweit die einzigen juristischen Personen, die Sendeanlagen ohne Abnahme durch die zuständigen Behörden bauen und betreiben dürfen.

Interessiert?

Man muss aber kein Techniker sein, um sich für Amateurfunk zu begeistern. Viele Funkamateure betreiben Amateurfunk auch "nur" aus Freude daran, mit anderen global in Kontakt zu treten, als Tor zur Welt, zur Verständigung zwischen den Völkern - und das mehr denn je ein hohes Motiv.

Interessierte melden sich beim ÖVSV http://www.oevsv.at/opencms/sonstiges/contact.html

(Quelle: pressetext.de)

 

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