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sunspot nasa16:12 Uhr - Starke Sonnenaktivität hat am Dienstag den heftigsten geomagnetischen Sturm auf der Erde in den vergangenen zwei Jahren zur Folge. Solange dieser Magnetsturm anhält, könnte er Funkstörungen und Polarlichter verursachen, warnen russische Forscher.

„Wenn man (diesen Magnetsturm – Anm. d. Red.) mit den (geomagnetischen Stürmen – Anm. d. Red.) der letzten Jahre vergleicht, dann ist dieses Naturereignis bemerkenswert.

Das ist der größte Magnetsturm in den letzten anderthalb bis zwei Jahren, dies ist beeindruckend. Er verursacht Polarlichter, Funkstörungen“, teilte der leitende wissenschaftliche Mitarbeiter des Labors für Röntgenastronomie der Sonne im russischen Lebedew-Institut für Physik (FIAN) in Moskau, Sergej Bogatschew, mit.

Der Einfluss der Magnetstürme auf Menschen, Tiere, Navigation, Kommunikationsverkehr und anderes wird nach einer Fünf-Punkte-Skala, die von G1 bis G5 reicht, bewertet.

Wie der russische Wissenschaftler mitteilte, handelt es sich bei dem derzeitigen geomagnetischen Sturm um einen Magnetsturm der Klasse G3.

Grundsätzlich sind auch größere geomagnetische Stürme möglich. Stürme der Klasse G5 kommen allerdings extrem selten vor, einmal alle zehn bis zwanzig Jahre.

Laut Bogatschew begann der Sturm am Dienstag gegen sechs Uhr morgens Moskauer Zeit (05:00 MEZ) und wird voraussichtlich bis zum Abend dieses Tages anhalten, da Naturereignisse dieser Art für gewöhnlich bis zu zehn Stunden dauern. Das Erdmagnetfeld werde sich noch bis zur kommenden Nacht ungewöhnlich verhalten, danach solle sich die Lage wieder normalisieren.

Gegen 13 Uhr Moskauer Zeit (12:00 Uhr MEZ) habe der Magnetsturm sein Extremwert erreicht, so Bogatschew. Zudem betonte er, dass dieses Naturereignis auf wetterempfindliche Menschen durchaus physische Auswirkungen haben könnte.

So verwies der Forscher darauf, dass besonders wetterempfindliche Menschen, die wissen, welche negativen Symptome sie infolge geomagnetischer Schwankungen erwarten können, an diesem Tag vorsichtiger sein müssten.

Grundsätzlich warnen Wissenschaftler vor negativen Auswirkungen auf den menschlichen Körper, die geomagnetische Stürme verursachen können. Kopfschmerzen oder Schwindelgefühle könnten demnach verstärkt auftreten. Manchen Menschen fällt es zudem schwer einzuschlafen.

Auch seien Auswirkungen auf die menschliche Psyche und das Herz möglich. Forscher der US-amerikanischen Raumfahrtbehörde Nasa sind der Ansicht, dass geomagnetische Schwankungen sich auf das Bewusstsein und somit die Psyche auswirken könnten. An Tagen erhöhter geomagnetischer Aktivität könnte es bei manchen Menschen somit zu verstärkter Aggressivität und Unruhe kommen.

(Quelle: Sputnik Deutschland / Copyright © Sputnik)

 

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