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Der erste Start der Proton-M-Rakete nach der Panne im Mai ist erfolgreich verlaufen: Der britische Kommunikationssatellit Inmarsat-5F3 wurde erfolgreich in die Umlaufbahn gebracht, wie ein Roskosmos-Vertreter RIA Novosti mitteilte.

„Es wurde die Loslösung des Raumgeräts fixiert. Die Proton-M-Rakete, die um 14.44 Moskauer Zeit (13.44 MESZ) am 28. August gestartet war, brachte den Kommunikationssatelliten Inmarsat-5F3 am 29. August mittels des Beschleunigungsblocks Bris-M in den berechneten Orbit“, sagte der Gesprächspartner der Agentur.

Das britische Raumgerät wurde in die sogenannte supersynchrone Umlaufbahn in einer Höhe von 65.000 Kilometern gebracht, was fast ums Zweifache höher ist, als die Stellung derartiger Apparate im geostationären Orbit in 36.000 Kilometern Höhe.

Der Satellit Inmarsat-5F3, der für Kommunikation in Nord- und Südamerika sowie im Atlantik sorgen soll, wurde im Auftrag des britischen Anbieters Inmarsat von Boeing Satellite Systems, einer Boeing-Tochter in der Raumbranche, gebaut.

Das Recht für die Vermarktung und den kommerziellen Einsatz der Proton-M-Raketen gehört dem russisch-amerikanischen Gemeinschaftsunternehmen International Launch Services (ILS). Das ILS-Kontrollpaket gehört dem russischen Raumfahrtunternehmen Chrunitschew. Inmarsat hatte mit ILS einen Vertrag über den Start von allen drei Satelliten der fünften Generation — F1, F2 и F3 – geschlossen.

Die Starts von Proton-M-Trägerraketen wurden am 16 Mai ausgesetzt, nachdem eine Proton-Rakete mit dem mexikanischen Satelliten MexSat-1 wegen einer Panne im Steuertriebwerk der dritten Stufe abgestürzt worden war. Nach Angaben der Raumfahrtbehörde Roskosmos sind Trägerrakete und Satellit in der Erdatmosphäre verglüht. Nach Angaben eines russischen Untersuchungsausschusses, betrug der Sachschaden damals mehr als 57 Millionen Rubel (ca. 753 983 Euro). Wie man im Chrunitschew-Zentrum versicherte, sei das Versagen des Triebwerkes baubedingt gewesen und die Ursache dafür bei allen bisher gebauten Raketen bereits behoben worden.

(Quelle: Sputnik Deutschland / Copyright © Sputnik)

 

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