logo


18:26 Uhr - Das russische Raumfahrtzentrum Chrunitschew, das für seine Weltraumraketen, Satelliten und ISS-Module bekannt ist, steckt nach Angaben seines Managements in großen Finanzschwierigkeiten. Der Staat will mit Finanzspritzen helfen und bereitet ein Sanierungsprogramm vor.

Das Unternehmen sei in einer sehr schwierigen Situation, sagte Andrej Kalinowski, seit August Generaldirektor des Chrunitschew-Zentrums, am Donnerstag  in Moskau. Nach Angaben des Mutterkonzerns ORKK ist das Chrunitschew-Zentrum seit 2007 defizitär und hat 15 Milliarden Rubel (knapp 315 Millionen Euro) Schulden gegenüber seinen Zulieferanten angehäuft. Fast zwei Drittel der Produktionsanlagen seien verschlossen, die Arbeitsproduktivität liege 30 Prozent unter dem Branchendurchschnitt, teilte ORKK-Finanzdirektor Pawel Popow mit. Bis 2025 sollen 56,4 Milliarden Rubel in die Sanierung des Chrunitschew-Zentrums investiert werden, so Popow weiter. Das Gros der Summe werde die Staatsbank VEB als Kredite bereitstellen. ORKK-Chef Igor Komarow teilte seinerseits mit, dass das Sanierungsprogramm für das Chrunitschew-Zentrum in einem Monat beschlossen werde.
(RIA Novosti)

 

© 2024 Funkzentrum In Media e. V.
Cookies erleichtern die Bereitstellung unserer Dienste. Mit der Nutzung unserer Dienste erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies verwenden.