Das Satellitenprojekt KickSat konnte mit dem erfolgreichen Start einer Falcon 9 Trägerrakete am 18. April gestartet werden. Er sollte 104 „Mikrosatelliten“ in der Größe von zwei Briefmarken aussetzen, die dann einige Wochen als Schwarm um die Erde kreisen.
Jeder der Mikrosatelliten verfügt über einen kleinen Sender mit eigener Kennung, die auf der Frequenz 437,240 ausgesendet wird. Die Bake des Trägersatelliten funkt auf 437,505 MHz und 2401…2436,2 MHz mit 1200 Baud AFSK Packet Radio. Leider ist die Mission ungewiss: Nun wurde bekannt, dass es einen unerwarteten Reset im Satelliten gab, woraufhin KickSat seinen Schwarm nicht aussetzen wird, bevor er in der Erdatmosphäre eintritt und beginnt zu verglühen. Laut Zac Manchester, KD2BHC, gibt es nicht viele Optionen, die Mission dennoch zum Erfolg zu führen: Das manuelle Aussetzen mittels Kommando über den HF-Uplink gelingt systembedingt nur, wenn die Batterien 8 V erreichen. Man geht derzeit davon aus, dass KickSat am 16. Mai in der Erdatmosphäre verglühen wird. Das Projekt wurde durch Spenden finanziert. Diverse Organisationen konnten für 244 € einen der Satelliten erwerben. Einer der kleinen Satelliten gehört der WDR5 Wissenschaftssendung Leonardo und sollte die Kennung „LEO WDR5“ senden. Die Decodierung der Mikrosatelliten wäre schon etwas schwieriger, sie senden nur mit 10 mW und verwenden Code Division Multiple Access (CDMA) Modulation. ZD2BHC hatte ein spezielles Decodierungspro-gramm unter Linux zur Verfügung gestellt.
(Quelle: DARC)