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Einen umstrittenen Video-Clip hat die Computer-Zeitschrift "Chip" ins Internet gestellt.
Im Rahmen einer satirischen Serie namens "Die Mythen-Jäger" möchte das Blatt über angebliche Computer-"Mythen" aufklären. In dem besagten Clip geht es darum, ob Powerline, also die Übertragung von Daten über das Stromnetz, den Kurzwellenempfang stört.

Die Spielhandlung: Ein Kurzwellenhörer stellt entsetzt fest, dass der Empfang seines Lieblingssenders gestört ist. Er hat seinen Kumpel im Verdacht, der gerade erst ein Powerline-Modem in Betrieb genommen hat. Doch der erklärt ihm im Brustton der Überzeugung, dass Störungen durch Powerline-Modems ein "reiner Mythos" seien. Powerline-Modems würden zwar im Kurzwellenbereich funken, aber die Sendeleistung sei viel zu schwach, um zu stören. Und siehe da: Der böse Nachbar war's, der mit einem (wohl unzulässigen) Handfunkgerät die Störungen verursacht hatte.

Im wirklichen Leben sieht das anders aus: Funkamateure, CB-Funker und Kurzwellenhörer wissen sehr wohl, dass Powerline-Anwendungen erhebliche Störungen im Kurzwellenbereich erzeugen können. Schon seit Jahren machen Amateurfunk- und Kurzwellenhörer-Vereinigungen wie der DARC und die ADDX auf dieses Problem aufmerksam.

Auch die Zuschauer sind von dem Video-Clip offenbar nicht begeistert: Bereits eine Woche nach Erscheinen bewerteten mehr als 90 Prozent der Zuschauer den Clip negativ.

Der umstrittene Video-Clip kann im internet unter http://tinyurl.com/mythos-powerline abgerufen werden.

(Quelle: funkmagazin)

Weiterführende Links zur Powerline-Problematik:
www.darc.de/geschaeftsstelle/technische-verbandsbetreuung/plc
www.addx.de/plc/plc.php

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