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Am 6. August ist der Rover Curiosity erfolgreich auf dem Mars gelandet. Nach dem Landemanöver, mit dem das Fahrzeug wohlbehalten den Marsboden erreicht hat, steht eines ganz sicher fest: Das Fahrzeug wird nicht nur viele wertvolle Daten liefern, sondern auch eine markante Nachricht auf dem Marsboden hinterlassen. Curiosity gibt damit einen versteckten Hinweis auf die eigene Herkunft. Die Räder des Vehikels sind so gestaltet, dass bei jeder Umdrehung folgender Morsecode in den sandigen Boden „geschrieben“ wird:
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Übersetzt sind das die Buchstaben JPL. Diese stehen als Abkürzung für Jet Propulsion Laboratory – dem Geburtsort des MARS-Rovers. Der Morsecode im Marsboden hat neben der Botschaft sogar einen wichtigen Grund. Mit den deutlichen Zeichen können die NASA-Forscher bestimmen ob die Räder einwandfrei funktionieren. Anhand der Reifenabdrücke kann die NASA bestimmen, ob die Räder die berechnete Wegstrecke tatsächlich zurückgelegt haben. „Wenn das nicht der Fall ist, ist das ein Hinweis darauf, dass das Fahrzeug steckengeblieben ist. Dann wird es stehenbleiben und mit der NASA Kontakt aufnehmen“, erläutert Richard Rainen vom JPL Rover Mechanical Engineering Team in einem Video.

Die Öffentlichkeit nimmt regen Anteil an der komplexen Mars-Mission. Das Fahrzeug ist im Vergleich zu den Vorgängern technisch noch ausgefeilter und die Forscher erhoffen sich mehr Informationen über den Roten Planeten. Besonders um die Frage zu beantworten, ob Leben auf dem Mars existiert. Nach dem Start von Curiosity an Bord des Mars Science Laboratory (MSL) von Cape Canaveral, waren die Funkamateure vom AMSAT-DL Team in Bochum die ersten, die Signale des MSL außerhalb des offiziellen DSN-Netzwerks der NASA empfangen hatten.

Curiosity verfügt auf dem Mars über insgesamt drei Antennen. Eine Antenne nutzt das Fahrzeug zur Kommunikation mit dem Orbiter „Mars Reconnaissance Orbiter“. Dieser dient sozusagen als Relais, das den Mars umkreist. Die anderen Antennen sind für die direkte Kommunikation zur Erde gedacht.

(Quelle: DARC)

 

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