logo


Das Marsfahrzeug „Curiosity“, das in drei Tagen auf dem Roten Planeten eintreffen soll, hat laut Nasa-Fachleuten bereits Daten zur kosmischen Radioaktivität übermittelt, die bei der Vorbereitung von bemannten Flügen zum Mars in Zukunft genutzt werden können. Bei „Curiosity“ handelt es sich um ein mobiles chemisches Forschungslabor (MSL/Mars Science Laboratory) dritter Generation, das seine Vorgänger „Spirit“ und „Opportunity“ an Größe und Gewicht um ein Mehrfaches übertrifft. Der Marsrover wiegt 899 Kilogramm und hat zehn wissenschaftliche Instrumente mit einer Gesamtmasse von 75 Kilogramm an Bord.

Don Hassler, Mitarbeiter des Südwestlichen Forschungsinstitutes, berichtete bei einem kurzen Pressegespräch, das auf der Nasa-Webseite live übertragen wurde, über die Arbeit des Gerätes RAD zur Messung von Radiaktivität, das sich neben dem Marsfahrzeug in einer interplanetaren Raumsonde befindet.

Das Gerät war Ende November 2011, kurz nach dem Start der Sonde vom Cape Canaveral, eingeschaltet worden. Es registriert Ausbrüche von Sonnenradioaktivität, deren Wirkung Astronauten in Zukunft zu spüren bekommen werden.

Laut Hassler sind solche Strahlenausbrüche während eines interplanetaren Fluges „nicht letal“ und nicht in der Lage, den Astronauten große Gesundheitsschäden zuzufügen. Dennoch können sie einen bedeutenden Anteil an der zulässigen Bestrahlungsdosis ausmachen. Der Wissenschaftler betonte auch, dass die Hülle der Raumsonde die Strahlenwirkung auf einen Bruchteil reduziert hat.

Die Raumsonde soll am 6. August auf dem Mars im Raum des Gale-Kraters niedergehen.
(RIA Novosti)

© 2024 Funkzentrum In Media e. V.
Cookies erleichtern die Bereitstellung unserer Dienste. Mit der Nutzung unserer Dienste erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies verwenden.