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Der deutsche Forschungssatellit ROSAT ist am 23. Oktober 2011 um 3.50 Uhr Mitteleuropäischer Sommerzeit (1.50 Uhr UTC) über dem Golf von Bengalen wieder in die Erdatmosphäre eingetreten. Ob Teile die Erdoberfläche erreicht haben, ist nicht bekannt. Die Bestimmung des Wiedereintrittsortes erfolgte auf Basis und nach Auswertung der von den internationalen Partnern, insbesondere den USA, zur Verfügung gestellten Daten. "Mit dem erfolgten Wiedereintritt von ROSAT findet eine der erfolgreichsten wissenschaftlichen Raumfahrtmissionen Deutschlands ihren endgültigen Abschluss. Der Einsatz aller Beteiligten im DLR und unserer nationalen und internationalen Partner war mustergültig. Dafür gebührt allen mein ausdrücklicher Dank", erklärte Prof. Johann-Dietrich Wörner, Vorstandsvorsitzender des DLR.

Über ROSAT

Als am 1. Juni 1990 der Röntgensatellit ROSAT ins Weltall startete, nahm damit eine Mission ihren Anfang, mit der die Wissenschaftler zum ersten Mal den gesamten Himmel mit einem abbildenden Teleskop auf Röntgenquellen untersuchten. Etwa 80.000 kosmische Röntgenquellen wurden registriert, dazu 6.000 Quellen im extremen Ultraviolettbereich. Mehr als 4.000 Wissenschaftler aus 24 Ländern nutzten die Möglichkeit, in den acht Jahren Satellitenbetrieb Messungen in Auftrag zu geben und auszuwerten. Viele Vorgänge im heißen Universum sind durch ROSAT erstmals beobachtet worden.

(Quelle: DLR)

 

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