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TOKIO, (RIA Novosti). Wegen dem von Nordkorea angekündigten Raketenstart müssen japanische Fluggesellschaften ihre Flugpläne für den Zeitraum vom 4. bis 8. April korrigieren, um die gefährlichen Zonen zu umfliegen. Das teilte die Fluglinie JAL am Freitag mit. Zuvor hatte das japanische Verkehrsministerium angekündigt, demnächst den Fluggesellschaften und Redereien die passenden Umleitungswege zu empfehlen. Die Korrektur der Routen werde sich unbedingt auf den Flugplan auswirken, erklärte die Flugsicherung JAL.

Nordkorea hatte am gestrigen Donnerstag offiziell angekündigt, Anfang April einen Kommunikationssatelliten ins All zu starten. Nach Angaben Pjöngjangs könnten die erste und zweite Stufe der Rakete im Japanischen Meer und Pazifischen Ozean niedergehen, weshalb der See- und Luftverkehr aus Sicherheitsgründen eingestellt werden soll.

Es wird erwartet, dass eine der Raketenstufen nur 130 Kilometer von der japanischen Küste entfernt ins Meer stürzen wird. In dieser Region herrscht ein intensiver Luftverkehr: Täglich fliegen dort rund 90 Passagierflugzeuge nach und aus Europa. In der Präfektur Akita wurde sogar ein Krisenstab gebildet, der geeignete Maßnahmen für den Fall konzipiert, dass Teile der nordkoreanischen Rakete vor der japanischen Küste abstürzen.

Die japanische Regierung kritisiert den Start als Verstoß gegen eine Resolution des UN-Sicherheitsrats und droht, die nordkoreanische Rakete im Falle einer Bedrohung abzuschießen.
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