logo

mond-blick_zum_himmel
MOSKAU, (RIA Novosti). Russland schickt in drei Jahren wieder eine Sonde zum Mond, um die noch in den 1950er Jahren begonnenen Forschungen fortzusetzen.

Das teilte Michail Marow, einer der Väter des sowjetischen Mondprogramms, am Dienstag in einem Interview für RIA Novosti mit. Derzeit befinde sich bereits der russische Neutronendetektor „Lend“ an Bord der amerikanischen Sonde LRO auf einer Mond-Umlaufbahn, sagte der Forscher. Das im Institut für Raumforschungen der russischen Wissenschaftsakademie gebaute Messgerät solle nach Wasser auf dem Mond suchen.

Schon in drei Jahren werde die russische Sonde „Luna-Glob“ zum Mond geschickt, die dort neben einer Landestation auch Penetratoren absetzen solle. Die Penetratoren sollen sich in den Himmelskörper bohren und dessen Bodenbeschaffenheit untersuchen, teilte Marow mit. Zudem wolle Russland spätestens bis 2017 ein Mondmobil zum Erdtrabanten schicken, um weiter nach Eis zu suchen, bevor die Amerikaner 2018 mit dem Bau einer Mondbasis beginnen. Wasser kann auf dem Mond als Eis in Kratern an den Polen existieren, die nicht vom Sonnenlicht bestrahlt werden.

Der sowjetische Lander „Luna-2“ war die erste Raumsonde, die gezielt auf dem Mond niederging. Die Sonde wurde am 12. September 1959, knapp zwei Jahre nach dem Start des ersten Sputniks ins All geschossen. Danach schickte die Sowjetunion mehrere Sonden für Mondbodenproben zum Erdtrabanten. Die letzte Mission „Luna-24“ fand 1976 statt.

© 2024 Funkzentrum In Media e. V.
Cookies erleichtern die Bereitstellung unserer Dienste. Mit der Nutzung unserer Dienste erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies verwenden.