logo


16:04 Uhr - Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) hat eine künstliche Lichtquelle erschaffen, die bei der Wasserstoffgewinnung die Sonne ersetzen soll. Das berichtet das Wissenschaftsportal „Engadget“.

„Synlight“ heißt das DLR-Forschungsprojekt, bei dem die künstliche Sonne zum Einsatz kommen soll. Das System bestehe aus 149 Xenon-Flutlichtern. Diese seien zu einer Konstruktion verbunden, die einem Binnenstock ähnele. Die Lichtstrahlen aller Flutlichter zusammen seien auf eine Fläche von 20 mal 20 Zentimetern gerichtet. Dort erreiche die Temperatur 3.500 Grad Celsius und die Lichtleistung übertreffe die Lichtintensität der Sonne um das 10.000-Fache.

Der 3,8 Millionen Euro teure Mega-Scheinwerfer verbrauche in vier Stunden so viel Strom wie ein durchschnittlicher Haushalt in Deutschland im ganzen Jahr. Würde ein Mensch sich im Arbeitsbereich dieser künstlichen Sonne aufhalten, würde er auf der Stelle verbrennen, sagte ein DLR-Mitarbeiter laut dem Portal.

Mit dem Synlight-Projekt wolle das DLR die technologischen Möglichkeiten der Spaltung von Wassermolekülen in Sauerstoff und Wasserstoff mithilfe des Sonnenlichts erforschen, heißt es. Sollte eine solche Technologie entwickelt werden, könnte genügend Wasserstoff gewonnen werden, um den Auto- und Flugverkehr auf diese saubere Energiequelle umzustellen.

(Quelle: Sputnik Deutschland / Copyright © Sputnik)

 

© 2024 Funkzentrum In Media e. V.
Cookies erleichtern die Bereitstellung unserer Dienste. Mit der Nutzung unserer Dienste erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies verwenden.