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19:04 Uhr - Das finanziell angeschlagene russische Raumfahrtunternehmen Chrunitschew will künftig keine Satelliten und ISS-Module mehr herstellen und sich auf Trägerraketen konzentrieren.

„Chrunitschew wird auf Trägerraketen und Beschleunigungsblocks  Akzent legen“, kündigte der neue Unternehmenschef Andrej Kalinowski am Donnerstag  in Moskau an. Dies würde eine Verzettelung des Potenzials verhindern und die Effizienz erhöhen. Bis zum Jahr 2020 solle Chrunitschew in diesem Bereich zur Weltspitze werden und beste Qualität zu niedrigsten Preisen liefern. Laut Pawel Popow, Finanzchef des staatlichen Mutterkonzerns ORKK, könnte Chrunitschew den Bau der Trägerraketen Proton und Angara bis 2021 auf mindestens 20 im Jahr verdoppeln.

Chrunitschew baut jetzt an einem Forschungsmodul für das russische Segment der Internationalen Raumstation. Laut Unternehmenschef Kalinowski wird „Nauka“ („Wissenschaft“) das letzte ISS-Modul aus Produktion des Chrunitschew-Zentrums sein. Das Modul soll Anfang 2017 gestartet werden.

In den letzten Jahren hat es mehrere Pannen mit Weltraumraketen aus Chrunitschew-Produktion gegeben. Im Sommer wurde die Führung des seit Jahren defizitären Unternehmens gewechselt, die ein Sanierungsprogramm angekündigt hat.
(RIA Novosti)

 

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