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HB9CET hat seinen Bandwachtbericht für den Oktober 2014 veröffentlicht. Schwerpunkt: Überhorizontradare im Überfluss.

Wie schon in den Vormonaten waren fast täglich viele, fast ausschliesslich dem Militär zugeschriebene digitale Emissionen auf fast allen Amateurbändern zu finden. Und bei entsprechenden Ausbreitungsbedingungen herrschte auf dem 10m Band einmal mehr Hochbetrieb durch diverse Intruder (Taxis, Fischereibojen, CB-ähnliche Konversationen usw.).

Zunehmend sind unangenehme und oft lang andauernde Störungen durch Überhorizontradare (OTHR) zu beobachten. Die aktuell guten Ausbreitungsbedingen auf KW führen dazu, dass selbst Emissionen aus dem fernen Osten und Australien bei uns festgestellt werden können. Zudem tauchen immer wieder neue Systeme auf. Diese Zunahme mag mit den Spannungsgebieten im Nahen Osten und der Ukraine in Zusammenhang stehen.

Besonders auffällig war ein neues OTHR mit ca 12 kHz Bandbreite und 50 sweeps/s welches dieses Jahr in Betrieb genommen wurde und auf verschiedenen Bändern aktiv war (Laut IHS Jane's 360 und anderen Quellen stammt es aus Russland). Zudem belegte zeitweise ein Radar mit 10 sweeps/s und 160 kHz Bandbreite fast das gesamte 40m Band von ca 7010-7170 kHz (Bild).

Während Burst Systeme oft nur wenige Minuten aktiv sind und zudem häufig die Frequenz wechseln, sind die schlimmsten Störungen jene die oft über Stunden andauern. Allen voran ein breites OTHR das bei 50 kHz Bandbreite oft bis über ±100 kHz weg wahrnehmbar ist und in letzter Zeit häufig bei 28.6 MHz (Mittenfrequenz) zu hören war.

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160 kHz breites OTHR (Over The Horizon Radar) mit 10 sweeps/s

 

zum Bandwachtbericht Oktober 2014

 

(Quelle: Peter Jost, HB9CET, USKA Bandwacht)

 

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