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18:49 Uhr, 20. März - Der Erstflug der „Angara" ist wieder um zwei Monate verschoben worden. Nach dem neuen Plan soll sich die neue russische Trägerrakete im Juli ins Weltall begeben, wie das Verteidigungsministerium in Moskau mitteilte.

Die Vorbereitungen auf den Erststart seien intensiviert worden, um die Verspätung aufzuholen, teilte Vize-Verteidigungsminister Juri Borissow am Donnerstag mit. „Es gibt keinen Zweifel daran, dass die Angara-Rakete im Juli abhebt.“

Angara ist eine Familie von Weltraumraketen leichter, mittlerer und schwerer Klasse, die Nutzlasten auf 200 Kilometer hohe Umlaufbahnen bringen können. Die Rakete hätte ursprünglich 2010 ins All fliegen sollen, der Starttermin wurde jedoch mehrmals, zuletzt auf Mai 2014 verschoben. Die „Angara“ gehört zur neuen Generation von Trägerraketen mit Sauerstoff-Kerosin-Triebwerken. Von ihren Konkurrenten unterscheidet sie sich durch niedrigere Selbstkosten.

Mit der Angara verschafft sich Russland einen garantierten Zugang zum Weltraum vom eigenen Territorium aus, da sie auch von nördlichen Breiten starten kann. Nach der Inbetriebnahme der neuen Rakete kann Russland bei den Starts von militärischen Satelliten auf den kasachischen Weltraumbahnhof Baikonur verzichten.
(RIA Novosti)

 

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