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12:07 Uhr - Die toxische Treibstoff-Komponente Heptyl in der Triebwerksanlage der Proton-M-Rakete, die in der Nacht zum Freitag vom Raumbahnhof Baikonur gestartet und kurz danach abgestürzt war, ist höchstwahrscheinlich in einer oberen Atmosphäreschicht verbrannt, wie RIA Novosti inoffiziell aus Fachkreisen erfuhr.

Die russische Weltraumbehörde Roskosmos habe inzwischen offiziell bestätigt, dass die Panne durch einen Fehlbetrieb der dritten Raketenstufe verursacht worden sei, als sich die Rakete in höheren Schichten der Erdatmosphäre befunden habe, sagte der Gesprächspartner der Agentur.

Nach vorliegenden Angaben hatte die Trägerrakete mit dem Weltraumapparat Express-AM4R, dem bisher leistungsstärksten russischen Kommunikationssatelliten, die berechnete Umlaufbahn verfehlt und war außerhalb Kasachstans abgestürzt. Das hochtoxische Heptyl sei höchstwahrscheinlich zusammen mit der obersten Stufe und dem Satelliten durch eine Explosion verbrannt.

Express-AM4R war im europäischen Unternehmen EADS Astrium im Auftrag des Unternehmens „Kosmitscheskaja Swjas“ (Kosmische Verbindung) im Rahmen des staatlichen Weltraumprogramms Russlands für die Jahre 2006-2015 entwickelt worden.

Die Proton-M-Rakete mit dem Kommunikationssatelliten ist bei „Ingosstrach“ mit 7,8 Milliarden Rubel (mehr als 220 Millionen US-Dollar) versichert.
(RIA Novosti)

 

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