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14:13 Uhr - Mehr als zwei Wochen nach dem Absturz einer Proton-M-Rakete hat die russische Raumfahrtbehörde Roskosmos die Ursache des Fehlstarts bekannt gegeben

Mehrere Winkelgeschwindigkeitssensoren der Rakete seien falsch eingebaut worden, teilte Alexander Lopatin, Roskosmos-Vize und Vorsitzender einer Ermittlungskommission, am Donnerstag in Moskau mit. Das habe die Havarie verursacht.

Die Telemetrie und andere Untersuchungen hätten ergeben, dass mehrere der Sensoren um 180 Grad verschoben installiert worden seien. Der Fehler sei bereits am 16. November 2011 begangen worden, als sich die Rakete noch beim Hersteller Chrunitschew-Zentrum befand. Die Installierung der Sensoren beim Hersteller werde nicht von der militärischen Abnahmekommission kontrolliert.

Eine Proton-M-Rakete war am 2. Juli wenige Sekunden nach dem Start vom Raumbahnhof Baikonur in Kasachstan außer Kontrolle geraten und abgestürzt. Verletzt wurde dabei niemand. Die Rakete sollte drei Satelliten für das russische Navigationssystem Glonass in den Orbit bringen.

Kurz danach teilte Roskosmos-Chef Wladimir Popowkin mit, dass die Rakete aus bisher ungeklärter Ursache 0,4 Sekunden früher abgehoben sei.

Bereits im Dezember 2010 war eine Proton-M-Rakete mit drei Glonass-M-Satelliten in den Pazifik gestürzt. Im August 2012 verfehlten zwei Kommunikationssatelliten, die mit einer Proton-M-Rakete gestartet wurden, ihre Umlaufbahnen.
(RIA Novosti)

 

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