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13:53 Uhr - Die russische Marssonde Phobos-Grunt, die nach dem Start am 9. November in einer Erdumlaufbahn gestrandet war und seitdem keine Lebenszeichen von sich gab, hat nicht nur erstmals ein Funksignal erwidert, sondern auch auf ein Kommando von der Erde reagiert.

Dies teilte ein Sprecher der russischen Raumfahrtindustrie RIA Novosti mit. Er bestätigte, dass das Kommando in der Nacht zum Mittwoch von einer Bodenstation im australischen Perth gesendet worden sei.

Die Station habe von der Sonde ein einfaches Rücksignal ohne Daten bekommen, so der Sprecher. Dies habe damit zu tun, dass die Station in Australien nicht auf den Empfang telemetrischer Daten gefasst war. Bis zum nächsten Funkkontakt werde die Anlage mit allem Notwendigen ausgestattet.

 

Zuvor hatte die europäische Raumfahrtbehörde Esa bekannt gegeben, in der Nacht zum Mittwoch erstmals Funkkontakt zur bereits verloren geglaubten russischen Marsmond-Sonde Phobos-Grunt aufgenommen zu haben. Dies bestätigte die russische Raumfahrtbehörde Roskosmos. Russische Spezialisten würden das von der Sonde übermittelte Signal auswerten, hieß es.
(RIA Novosti)



In der Nacht zum Donnerstag soll eine Esa-Station in Australien versuchen, stabile Funkverbindung zur Phobos-Grunt herzustellen.

Russland hatte die 13,5 Tonnen schwere Sonde am 9. Februar zum Marsmond Phobos gestartet. Phobos-Grunt umkreist seit dem Start jedoch noch immer die Erde, weil die Marschtriebwerke für den Eintritt in die Übergangsbahn zum Mars nicht gezündet hatten. Russische und internationale Bodenstationen versuchten bisher ohne Ergebnis, den Apparat neu zu programmieren oder von ihm telemetrische Daten zu empfangen.

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