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13:40 Uhr - Die Europäische Weltraumagentur ESA wird am Donnerstag tagsüber ihre Stationen einschalten, um den russischen Partnern zu helfen, Informationen von der Raumsonde Phobos-Grunt zu erhalten. Das teilte der Chef der ESA-Vertretung in Russland, Rene Pischal, RIA Novosti mit.

Ihm zufolge könne man nur ca.  sechs bis neun Minuten lang Informationen von Phobos-Grunt erhalten, da sich die Sonde auf einer niedrigen Umlaufbahn befinde. Dabei hob Pischel hervor, er wisse nicht, wann genau die russische Sonde für die Funkverbindung erreichbar sein werde.

Er teilte auch mit, dass es bisher eine Vereinbarung mit der russischen Seite nur über die Einschaltung der europäischen Stationen am Donnerstag gibt. „Wenn wir die Angaben erhalten, so werden wir über unsere weiteren Handlungen übereinkommen. Wir sind bereit, unsere Stationen, sollte es notwendig sein, auch im Weiteren zur Verfügung zu stellen“, fügte Pischel hinzu.

Europäische Forschungsgeräte machen einen wesentlichen Teil der Nutzlast von Phobos-Grunt aus.

Die Raumsonde Phobos-Grunt, die für die Erforschung des Marssatelliten Phobos bestimmt ist und von dort Gesteinproben zur Erde bringen soll, war in der Nacht auf Mittwoch vom Kosmodrom Baikonur gestartet worden. Nach der Trennung der Raumsonde von der Trägerrakete Zenit-2SB hätten zwei Einschaltungen des Marschtriebwerkes erfolgen sollen, was aus ungeklärten Gründen nicht geschah.

Die Raumfahrtbehörde Roskosmos hofft, die 120 Millionen Euro teure Sonde, die auf dem Marsmond Phobos landen und dort Proben entnehmen soll, noch auf Kurs bringen zu können.
(RIA Novosti).

 

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