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12:23 Uhr - Mars-500, das längste Isolationsexperiment in der Geschichte der Raumfahrt, geht am heutigen Freitag in Moskau zu Ende. Nach eineinhalb Jahren Einsamkeit werden sechs Männer aus einem Container aussteigen, in dem sie einen 520 Tage langen Flug zum Mars simuliert haben. Nach Angaben der Ärzte sind die Russen Alexej Sitew, Alexander Smolejewski, Suchrob Kamolow sowie Romain Charles (Frankreich), Diego Urbina (Italien) und Wang Yue (China) wohlauf.

Da die Luft draußen von zahlreichen Düften erfüllt sei und sich stark von der gefilterten Luft im „Raumschiff“ unterscheide, könnte es den Mars-Fliegern schwindelig werden, wenn die Luke ihrer Raumschiffattrappe um 14.00 Uhr Moskauer Zeit aufgehe, sagte Projektleiter Alexander Suworow in einem Gespräch mit RIA Novosti.

Dem Forscher zufolge haben alle sechs Teilnehmer das Experiment, das unter anderem eine „Landung“ und „Spaziergänge“ auf dem Mars mit einschloss, gut überstanden. Die Wissenschaftler ihrerseits haben neue Erkenntnisse über Gesundheit und Arbeitsfähigkeit der Menschen bekommen, die auf längere Zeit von der Außenwelt völlig isoliert ist.

Die Mission Mars-500 war am 3. Juni 2010 gestartet. An dem Experiment nehmen auch das Deutsche Luft- und Raumfahrtzentrum (DLR) sowie die Europäische Weltraumbehörde (ESA) teil.
(RIA Novosti).


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