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Klimawandel geht uns alle an - Der 23. März ist der internationale Tag der Meteorologie. Er geht zurück auf den Tag der Gründung der Weltorganisation für Meteorologie WMO (World Meteorological Organization) am 23. März 1950. Die WMO mit Sitz in Genf ist eine Sonderorganisation der Vereinten Nationen (UN). Thema in diesem Jahr ist vor allem unser Klima und der Klimawandel. Michel Jarraud, Generalsekretär der WMO: „Die weltweit zehn wärmsten Jahre seit Aufzeichnungsbeginn lagen alle im Zeitraum 1998 bis 2010“. Aktuelle Situation in Japan beweist vorbildliche Zusammenarbeit

Wetter macht an keinen Grenzen halt. Kein nationaler Wetterdienst könnte auch nur halbwegs verlässliche Prognosen erstellen, würde er sich ausschließlich auf Messwerte aus dem eigenen Land verlassen. Wichtig sind also nicht die Messungen vor Ort, sondern der schnelle Austausch globaler und repräsentativer Messungen über alle Ländergrenzen hinweg. Dazu benötigt man eine aufwändige Infrastruktur, damit jede einzelne Messung innerhalb einer Stunde weltweit verteilt ist. So gibt es aktuell eine direkte Zusammenarbeit der nationalen Wetterdienste hinsichtlich der Ausbreitungsbedingungen von Radioaktivität aus den havarierten Kernkraftwerken im Nordosten Japans. Das hilft notwendige Entscheidungen vor Ort zu treffen. Die internationale Zusammenarbeit der nationalen Wetterdienste gilt über alle politischen Bedingungen hinweg als besonders stabil und vorbildlich.

Fortschritte im Verständnis unseres Weltklimas


In den letzten Jahrzehnten hat die Wettervorhersage ebenso große Fortschritte gemacht wie das Verständnis klimatologischer Vorgänge. Dies ist nicht zuletzt der WMO durch den Start besonderer Programme zu verdanken. Dazu zählen die Standardisierung von Beobachtungsdaten und deren Veröffentlichung, die Förderung der Anwendung der Meteorologie für alle Sektoren der Wirtschaft sowie die Forschungs- und Ausbildungsförderung im Bereich Meteorologie.

Die WMO blickt inzwischen zurück auf eine mehr als 60 Jahre bestehende Erfolgsgeschichte im Dienste der öffentlichen Sicherheit und des allgemeinen Wohlergehens. Inzwischen sind 189 Staaten und Territorien Mitglied der WMO. Deutschland wird dort durch den Deutschen Wetterdienst (DWD) vertreten und ist hinter den USA und Japan drittgrößter Beitragszahler. Der DWD ist federführend für zahlreiche der weltweiten Aktivitäten, beispielsweise für das Weltzentrum für Niederschlagsklimatologie oder das globale Beobachtungsprogramm für das atmosphärische Ozon. Seit vielen Jahren ist der jeweilige DWD-Präsident Teil des WMO-Exekutivrates, das neben dem WMO-Kongress das wichtigste Entscheidungsgremium der WMO ist.

(Pressemitteilung DWD)

 

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