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22:09 Uhr - KOROLJOW, (RIA Novosti). Die russischen Kosmonauten Dmitri Kondratjew und Oleg Skripotschka haben ihren fünfstündigen Außenbordeinsatz erfolgreich beendet und sind am Mittwochabend in die Internationale Raumstation ISS wieder eingestiegen. Das teilte die russische Flugleitzentrale in Koroljow bei Moskau mit. Der Einsatz an der Außenhaut des russischen Moduls "Swesda" sei um eine Stunde und acht Minuten schneller abgeschlossen worden als geplant. Die beiden hätten an der Oberfläche des Moduls Sensoren zur Registrierung von Erdbeben und Blitzeinschlägen angebracht, hieß es.

An der ISS bauten die Raumfahrer auch Ausrüstungen von einem alten Experiment zur Ermittlung der Beschaffenheit von Baustoffen für Raumschiffe wieder ab. Ein Container mit Mustern von Baustoffen, die lange Zeit der Auswirkung des Weltalls ausgesetzt wurden, soll in Kürze zur Erde geschickt werden. Beide Kosmonauten hatten Kameras, die Bilder der Arbeiten direkt ins Kontrollzentrum übertrugen. Demontiert wurde auch eine Vorrichtung zum Festmachen der Füße an der Außenhaut der Station - "Jakor" (Anker). Das Gerät kreist bereits in autonomem Flug über die Erde, soll bald in den dichten Schichten der Atmosphäre verglühen.

Am 21. Januar hatten die beiden Raumfahrer in fünfeinhalb Stunden unter anderem eine Kamera an der Außenoberfläche installiert, die Andockmanöver der russischen Sojus-Kapseln aufzeichnen soll. Für Juli ist ein Außenbordeinsatz der Kosmonauten Andrej Borissenko und Sergej Wolkow geplant, die zur nächsten ISS-Stammbesatzung gehören. Neben Skripotschka und Kondratjew sind an Bord der ISS derzeit auch Alexander Kaleri (Russland), die US-Astronauten Scott Kelly und Catherine Coleman sowie der ESA-Astronaut Paolo Nespoli aus Italien.

 

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