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13:22 Uhr - MOSKAU, (RIA Novosti). Der Anstieg der Durchschnittstemperatur auf dem Territorium Russlands in den vergangenen zehn Jahren ist laut dem Chef des russischen Dienstes für Hydrometeorologie und Umweltkontrolle (Rosgidromet), Alexander Frolow, mehr als doppelt so hoch, wie in der übrigen Welt. In den zurückliegenden zehn Jahren seien die stärksten Anomalien bei den  erdnahen Lufttemperaturen seit Beginn der wissenschaftlichen Wetterbeobachtungen registriert worden, sagte Frolow am Mittwoch in einer erweiterten Sitzung des Kollegiums seiner Behörde. Die Lufttemperaturen auf der gesamten Erdkugel haben sich in den vergangenen zehn Jahren um durchschnittlich 0,43 Grad Celsius und in Russland um 1,1 Grad erhöht.

Laut dem Experten ist die Anzahl der gefährlichen meteorologischen Erscheinungen im selben Zeitraum um sieben Prozent gestiegen. So wurde im vorigen Jahr in Russland die Rekordzahl von 972 gefährlichen Erscheinungen registriert, von denen 467 einen erheblichen wirtschaftlichen Schaden verursachten. Im Jahr 2009 wurden 923 derartige Erscheinungen registriert, von denen 385 einen ernsthaften Schaden verursachten.

Das Auftreten von anomalen Temperaturen - starker Fröste oder enormer Hitze - hat sich im Jahr 2010 gegenüber 2009 von 27 auf 49 Fälle fast verdoppelt. Die Fälle von Trockenheit und Dürre sind von 26 auf 41 gestiegen.

Der Höhepunkt wurde im Sommer 2010 erreicht, wo starke Temperaturanomalien,  Brände und Trockenheit verzeichnet wurden. Frolow sagte, dass die Dürre des Jahres 2010 einen Schaden von umgerechnet 2,7 Milliarden Euro verursacht habe.

 

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