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LAPTEWSEE (Eisbrecher „Jamal“), (RIA Novosti). Die Eisdecke in der Arktis schmilzt dem Leiter des Russischen Dienstes für Hydrometeorologie und Umweltkontrolle (Rosgidromet) Alexander Frolow zufolge in diesem Jahr voraussichtlich einem historischen Mindeststand entgegen. Im Juli 2011 hat die Schmelzgeschwindigkeit des Arktis-Eises den bisher höchsten Wert in der Beobachtungsgeschichte erreicht, so Frolow. In diesem Jahr werde das Eis allem Anschein nach auf ein Rekordminimum schrumpfen, das im September erreicht werden soll.

Laut dem Experten hatte sich die Gesamtfläche des Treibeises in der Arktis im September 2007 auf den seit Beginn der Beobachtungen registrierten Mindestwert von 4,7 Millionen Quadratkilometern verringert.

Der russische Meteorologe nimmt an der internationalen Konferenz „Auf dem Nördlichen Seeweg zur strategischen Stabilität und zur gleichberechtigten Partnerschaft in der Arktis“ teil, die an Bord des Eisbrechers „Jamal“ stattfindet.

Die in den vergangenen 30 Jahren von den russischen und US-amerikanischen U-Booten und Driftstationen gesammelten Daten zeigen eine Tendenz der Eisdecke der Arktis zu einer Verringerung, so Frolow.

„…Die Prognosen für die nächsten 20 bis 30 Jahre beinhalten, dass die Arktis gegen Ende dieses Jahrhundertes in der Sommerzeit völlig eisfrei werden kann. Dies gilt noch nicht für die Gletscher“, so der Wetterexperte.

Laut früheren Berichten ist die arktische Eisfläche im Juli 2011 auf 7,92 Millionen Quadratkilometer zurückgegangen.

 

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