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ein_sommertag.jpgInsgesamt wärmer als normal und sehr abwechslungsreich

Offenbach – Der Juli 2008 präsentierte sich in Deutschland zu Beginn und am Ende sonnig und hochsommerlich heiß.

Dazwischen lagen aber auch einige deutlich kühlere Tage mit vielen Wolken und Niederschlägen, insbesondere entlang der Nordsee und in Alpennähe. Einem niederschlagsreichen Nordwesten stand ein sonnenscheinreicher Nordosten gegenüber. Das meldet der Deutsche Wetterdienst (DWD) nach ersten Auswertungen der Ergebnisse seiner rund 2 100 Messstationen.

Anfangs bis über 35 Grad

Das langjährige Temperaturmittel für die gesamte Fläche Deutschlands von 16,9 Grad Celsius (°C) wurde im Juli 2008 mit 18,0°C um 1,1 Grad übertroffen. Somit war dies der achte zu warme Monat in Folge.
Tagsüber lag das Temperaturniveau meist im angenehmen Bereich um 25 Grad, doch zu Beginn und am Monatsende herrschte gebietsweise große Hitze: Am 2. kletterte das Quecksilber verbreitet auf Werte um 35 Grad. Der Spitzenwert wurde in Bendorf bei Koblenz mit 36,4°C gemessen. Selbst auf den Ostfriesischen Inseln wurden über 30 Grad erzielt. Manche Messstellen verzeichneten neue Monatsrekorde, so Norderney mit 33,0°C. Recht frisch war es nachts am 14. in Runkel-Ennerich (bei Limburg/Hessen) mit 4,2°C und am 24. in Oberstdorf mit 4,1°C.

Örtlich heftige Gewitter mit großen Niederschlagsmengen

Im Juli 2008 betrug die durchschnittliche Niederschlagsmenge deutschlandweit etwa 83 Liter pro Quadratmeter (l/m²). Sie lag damit um sechs Prozent über dem Klimawert von 77,6 l/m². Regenarme Regionen lagen vor allem in Berlin, Mecklenburg-Vorpommern und Hessen. Feucht war es dagegen in den Stadtstaaten Hamburg mit etwa 147 l/m² und Bremen mit 139 l/m². Hier wirkte sich besonders eine Gewitterlinie aus, die am 3. quer über Norddeutschland lag und verbreitet mehr als 40 l/m² brachte. Kräftige Gewitter auch am Monatsende: Am 26. verzeichnete Monschau-Kalterherberg in der Eifel innerhalb weniger Stunden 93 l/m², am 28. Stockach und Singen nordwestlich des Bodensees jeweils 83 l/m². Die niederschlagsreichsten Stationen des Monats lagen am Alpenrand: Oberstdorf mit 270 l/m² und Garmisch-Partenkirchen mit 235 l/m².

An der Ostsee erneut sonnenscheinreich

Die Sonnenscheinbilanz war in Deutschland im Juli 2008 weitgehend ausgeglichen. So wurde mit 209 Stunden genau das Klimamittel erreicht. Die sonnigsten Orte lagen, wie bereits in den Monaten zuvor, an der Ostsee: Rund um die Insel Rügen zeigte sich die Sonne mehr als 300 Stunden. Dagegen war sie in Bremen und vor allem in Nordrhein-Westfalen (Arnsberg-Neheim im Sauerland 137 Stunden) am seltensten zu sehen.

Deutscher Wetterdienst
Pressestelle

 

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