Am 28. Mai wollte der Gemeinderat von Chania (Kreta) eigentlich über die Nachnutzung des Grundstücks der Mittelwellenanlage im Ortsteil Souda, am Ufer der gleichnamigen Bucht, beraten. Doch einen Tag vorher hat der griechische Rundfunk ERT den Sender nach längeren Reparaturen wieder in Betrieb genommen.
Zitiert wird ERT mit der Aussage, die reaktivierte Frequenz 1512 kHz diene der Versorgung des Seegebiets um Kreta und die Kykladen.
Die Anlage gehört zu dem inzwischen in großen Teilen entfallenen Mittelwellennetz von Griechenland. Am kontinuierlichsten im Einsatz ist noch der Sender bei Athen auf 729 kHz. In einem seiner Nebengelasse sind seit mindestens anderthalb Jahrzehnten ausgemusterte Übertragungswagen abgestellt.
Zu einem ersten Teilrückbau des AM-Rundfunks in Griechenland kam es 2012. Unter den seinerzeit abgeschalteten 13 Sendern befand sich, was in bestimmten Kreisen (siehe Link im übernächsten Absatz) als „der Grieche“ schlechthin bekannt war: Jene Anlage, die auf 1044 kHz das Programm aus Thessaloniki abgestrahlt hatte.
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