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Die AMSAT-DL hat bei der Europäischen Weltraumorganisation ESA einen umfassenden Vorschlag für ihren "Lunar Amateur Radio Transponder" (LunART) vorgelegt. Dieser ist als Teil des Lunar Lander gedacht, dabei handelt es sich um eine Kommunikationsplattform auf dem großen europäischen Lander zur Unterstützung von Kommunikations- und Nutzlastexperimenten.

Peter Gülzow, DB2OS, und Matthias Bopp, DD1US, von der AMSAT-DL erklären, dass ein LunART die direkte Kommunikation mit der Erde über Amateurfunk unterstützen könne. Weiterhin würden Nutzlasten von Universitäten und Studenten unterstützt und ihnen direkten Zugang zu ihren Experimenten bieten. Zudem würde die Reichweite der Funkwissenschaft erweitert. Das System würde außerdem Kapazitäten für die Reserve-Kommunikation bei einem Notfall bieten oder wenn das ESA-Netz ausgelastet ist.
In Analogie zu QO-100 würde die Funkplattform mit einem Uplink auf 2,4 GHz und einem Downlink auf 10,45 GHz arbeiten. Die Plattform würde auch einen VHF/UHF-Transponder umfassen. Die AMSAT-DL würde die erforderliche Hard- und Software entwickeln, bauen und die Bodenstation über den 20-m-Spiegel im AMSAT-DL-Hauptquartier in Bochum unterstützen. "Dieser Transponder wäre auch eine ideale Plattform für die Entwicklung neuer Übertragungsschemata mit neuartigen Modulations- und Kodierungstechniken, die für die Fernkommunikation mit entsprechend hoher Latenz (lange Verzögerungen) optimiert sind", so die AMSAT-DL. Der AMSAT-Vorschlag ist auf der ESA-Webseite abrufbar und wird nun evaluiert. Darüber berichtet das britische Nachrichtenportal Southgate.

(Quelle: DARC-Rundspruch)

 

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