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Die US-Raumfahrtbehörde Nasa hat den Start von vier neuen Projekten im Rahmen des Programms „Discovery“ mitgeteilt. Zwei davon sollen sich mit der Erforschung der Venus befassen – die anderen beiden widmen sich den natürlichen Satelliten der Planeten Jupiter und Neptun – Io beziehungsweise Triton.

Nach Angaben der Nasa erhält jedes der vier Projekte eine Finanzierung von drei Millionen Dollar, die der Erarbeitung der Konzepte dienen soll. Bereits im nächsten Jahr soll dann eines der Projekte als Raumfahrtmission umgesetzt werden.

„Die gewählten Missionen haben das Potenzial, unsere Vorstellung von einigen der aktivsten und kompliziertesten Welten des Sonnensystems grundsätzlich zu verändern. Die Erforschung von jedem dieser Himmelskörper wird eine Antwort darauf geben können, wie letztere und Objekte ihrer Art im Weltall entstanden sind“, teilte der Wissenschaftsdirektor der Nasa, Thomas Zurbuchen, in einer Pressemitteilung mit.

Bei der Mission DAVINCI+ sollen alle Atmosphärenschichten der Venus untersucht werden. Davon erhoffen sich die Forscher Aufschluss über die Prozesse, die zur Bildung der Atmosphäre geführt haben. So wolle man zum Beispiel endlich herausfinden, ob es auf der Venus jemals Meere und Ozeane gegeben habe, in denen möglicherweise Leben entstanden sein könnte.

In dem zweiten Projekt namens VERITAS wollen sich die Forscher mit der Frage befassen, wie sich die Venus entwickelt habe und wodurch sich diese Entwicklung von der geologischen Evolution des relativ nahen Planeten Erde unterscheide.

Die Monde Io und Triton

Die dritte Mission — Io Volcanic Observer (IVO) – will sich den Jupiter-Mond Io aus nächster Nähe ansehen. Bekannt ist, dass der natürliche Satellit Io von massiven Vulkanen überzogen ist. Mission IVO soll klären, woher das Magma stammt, das die Vulkane speist, sowie Näheres über deren Auswürfe herausfinden.

Trident – das vierte Projekt im Bunde – wird sich ans Ende des Sonnensystems begeben, zu dem größten Satelliten des Neptuns – Triton. Besonders an dem Mond sei, dass er sich trotz seiner Kälte äußerst aktiv verhalte. So seien auf seiner Oberfläche Geiser und Kryovulkane (Eisvulkane) zu beobachten. Geplant sei ein Raumschiff, das auf dem Triton nach einem unterirdischen Ozean suchen und zudem ergründen solle, warum dieser eiskalte planetarische Körper so aktiv sei. Die Forscher gehen davon aus, dass es auf dem Triton Leben geben könnte.

mka/gs

(Quelle: Sputnik Deutschland / Copyright © Sputnik)

 

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