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16:49 Uhr - Die russische Raumfahrtbehörde Roskosmos hat bestätigt, dass es an Bord einer Sojus-Raumkapsel, als diese im April mit drei ISS-Besatzungsmitgliedern von der Internationalen Raumstation ISS auf die Erde zurückflog, eine geringfügige Dekompression gegeben hat. Für die Crew habe keine Gefahr bestanden.

US-Astronaut Tom Stafford hatte am Montag (Ortszeit) in einer Nasa-Beratung als Erster über den Vorfall berichtet. Bei der Öffnung des Fallschirms sei eine Schnalle, die Teil des Fallschirmsystems war, gegen die Kapsel geprallt. Infolge des Aufpralls sei aus der Kapsel, die sich in acht Kilometer Höhe befunden habe, teilweise Luft ausgetreten, was allerdings keine Gefahr für die Crew dargestellt habe, so Stafford nach Angaben der Zeitung „Spacenews.“

Roskosmos bestätigte am Mittwoch, dass es an Bord der Sojus einen Druckverlust gegeben hat.

Als die Sojus MS-02 im April dieses Jahres auf dem Weg vom Orbit auf die Erde war, sei bei der Öffnung des Hauptfallschirms ein geringer Druckverlust registriert worden, teilte das Presseamt von Roskosmos mit. Der Druckverlust habe sich auf keine Weise auf die Gesundheit der Besatzungsmitglieder ausgewirkt, da diese hermetische Raumanzüge angehabt hätten.

Der Vorfall sei von einer Sachverständigen-Kommission analysiert worden. Diese sei zu dem Schluss gelangt, dass es sich um einen „wenig wahrscheinlichen Zufall“ gehandelt habe. Dennoch „wurden alle notwendigen Maßnahmen getroffen, um eine Wiederholung unmöglich zu machen.“

Mit der betroffenen Sojus-Kapsel waren im April die russischen Kosmonauten Andrej Borissenko und Sergei Ryschikow und der Nasa-Astronaut Robert Shane Kimbrough von der ISS auf die Erde zurückgekehrt.

(Quelle: Sputnik Deutschland / Copyright © Sputnik)

 

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