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Eine neue Modifikation der bewährten russischen Trägerrakete Sojus fliegt möglicherweise noch in diesem Jahr erstmals ins All. Die Sojus-2.1W soll im vierten Quartal vom Weltraumbahnhof Plessezk zum Jungfernflug abheben, wie der Chef der Raumfahrtbehörde Roskosmos, Wladimir Popowkin mitteilte. Insgesamt fünf Teststarts sind geplant. Bis dahin sollen die Tests auf der Erde abgeschlossen werden, sagte Popowkin am Dienstag in Moskau. Nach seinen Worten ist die Nachfrage nach der neuen Rakete der leichten Klasse am Markt sehr hoch. Potenzielle Kunden aus Europa und Südostasien würden bereits Schlange stehen. Die Flugtests seien „lebenswichtig“, um die Zuverlässigkeit des Flüssigtreibstoff-Triebwerkes KN-33 aus Produktion des Samaraer Herstellers Nikolai Kusnezow zu prüfen.

Die Sojus-2.1W ist eine zweistufige Trägerrakete mit einer Startmasse von 160 Tonnen und konkurriert in der leichten Klasse mit der russischen Angara- und der europäischen Vega-Rakete. Nach dem Ende des US-amerikanischen Space-Shuttle-Programms sind die russischen Sojus-Raketen das einzige Transportmittel, um Menschen und Frachten zur Internationalen Raumstation ISS und zurück zur Erde zu bringen.
(RIA Novosti)

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