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21:40 Uhr, 40 diverse Raumapparate sind in den zurückliegenden 13 Jahren von schweren geladenen Teilchen, der sogenannten galaktischen Strahlung, außer Betrieb gesetzt worden. Das teilte der Chefredakteur der russischen Zeitschrift "Nowosti Kosmonawtiki" (Raumfahrt-Bulletin), Igor Marinin, am Freitag im russischen Fernsehen mit. Von der Zahl seien Satelliten erfasst, die im Rahmen staatlicher Programme gestartet worden seien. Die Zahl der betroffenen privaten Raumapparate sei nicht bekannt. "Es geht nicht um die radioaktive Strahlung, gegen galaktische Strahlung gibt es gegenwärtig keinen Schutz", sagte der Experte.

Bei der galaktischen Strahlung handelt es sich um schwere Ionen, Heliumkerne und Protonen hoher Energien, die ihren Ursprung im interstellaren Raum haben. Derartige Strahlung entsteht höchstwahrscheinlich bei Explosionen von Supernovae.

Vor kurzem gelangten Experten einer zuständigen russischen Kommission zum Schluss, dass die Marsmond-Sonde Phobos-Grunt möglicherweise von schweren galaktischen Teilchen "angeschossen" worden war.

Phobos-Grunt war am 9. November 2011 vom Weltraumbahnhof Baikonur in Kasachstan gestartet und sollte bis 2014 im All bleiben, den Marsmond Phobos erforschen sowie Proben mit zur Erde bringen. Wegen einer technisch bislang nicht vollständig geklärten Panne am Triebwerk kam die Raumsonde aber nicht über die Erdumlaufbahn hinaus. Nach mehrwöchigem Flug stürzte Phobos-Grunt am 15. Januar in den Pazifik.
(RIA Novosti)


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