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FLUGLEITZENTRUM (Koroljow) - Die Kosmonauten Gennadi Padalka und Juri Malentschenko haben bei ihrem Ausstieg in den freien Weltraum alle Arbeiten nach dem staatlichen Programm abgeschlossen und sind an Bord des russischen Segments der Internationalen Raumstation (ISS) zurückgekehrt, teilte ein Sprecher des Flugleitzentrums (ZUP) bei Moskau mit. Für die ISS-Besatzung war das der zweite Ausstieg ins All in diesem Jahr. Der erste Ausstieg nach dem russischen Programm wurde im Februar von Anton Schkaplerow und Oleg Kononenko unternommen.

Padalka und Malentschenko sind sehr erfahrene Kosmonauten. Für Padalka war das bereits der vierte Flug zur ISS und der neunte Ausstieg in den freien Raum. Malentschenko arbeitet schon zum fünften Mal auf der ISS. Auch er war bisher fünfmal ins All ausgestiegen.

Die Arbeiten im erdnahen Raum wurden in computerisierten Raumanzügen Orlan-MK durchgeführt. Es handelt sich dabei um die  fünfte Orlan-Modifikation  und den ersten russischen computerisierten Raumanzug, der seit 2009 im Orbit genutzt wird.

Bei unvorhergesehenen Situationen (z. B. bei einem erhöhten Sauerstoffverbrauch) wird die entsprechende Information auf einer elektronischen Tafel ausgeleuchtet, ein Schallsignal gegeben und die nötige Instruktion erscheint.

Während der Arbeit im freien Raum verlagerten Padalka und Malentschenko den Ladeausleger des Kopplungsmoduls „Pirs“ zum Modul „Sarja“, um in der Folgezeit eine bequemere Nutzung zu sichern.

Die Kosmonauten setzten auch den Kleinsatelliten „Sphäre“ aus, der für die Perfektionierung der mathematischen Methoden für die Erfassung des atmosphärischen Widerstandes mit Bodenmitteln bestimmt ist.

Außerdem stellten sie auf dem Dienstmodul „Swesda“ zusätzliche Meteoritenschutzplatten auf.

Padalka und Malentschenko nahmen auch im Rahmen des medizinisch-biologischen Experiments Biorisk Materialmuster von der Außenfläche des Kopplungsaggregats „Pirs“ ab.

Diese Muster hatten sich eine lange Zeit zur Prüfung der Einwirkung der Weltraumstrahlung auf der Außenfläche von „Pirs“ befunden.

Zudem wurde eine kleine Plattform mit drei Containern mit Mikroorganismen und Pilzsporen aufgestellt, um ihren Einfluss auf die Werkstoffe zu klären, die bei der Produktion von Weltraumtechnik genutzt werden.
(RIA Novosti)

 

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