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11:58 Uhr - Die europäische Raumfahrtbehörde Esa hat nach eigenen Angaben Funkkontakt zur bereits verloren geglaubten russischen Marsmond-Sonde Phobos-Grunt aufgenommen, die nach dem Start am 9. November in einer niedrigen Erdumlaufbahn gestrandet war. Eine der Esa-Bodenstationen habe die Verbindung zur Phobos-Grunt hergestellt, sagte der Esa-Vertreter in Russland Rene Pischel zu RIA Novosti. Dies sei erst der Anfang. Noch seien von der Sonde keine telemetrischen Daten empfangen worden. „Wir arbeiten mit unseren russischen Kollegen eng zusammen.“ In der Nacht zum Donnerstag werde eine Esa-Station in Australien versuchen, stabile Funkverbindung zur Phobos-Grunt aufzunehmen, sagte Pischel.

Russland hatte die 13,5 Tonnen schwere Sonde am 9. Februar zum Marsmond Phobos gestartet. Phobos-Grunt umkreist seit dem Start jedoch noch immer die Erde, weil die Marschtriebwerke für den Eintritt in die Übergangsbahn zum Mars nicht gezündet hatten. Russische und internationale Bodenstationen versuchen ohne Ergebnis, den Kontakt zu der außer Kontrolle geratenen Sonde herzustellen.

Am gestrigen Dienstag hatte die Esa angekündigt, ihre Bodenstationen in Südamerika, Australien und auf den Kanaren würden in der Nacht zum Mittwoch einen letzten Versuch unternehmen, Funkkontakt zu Phobos-Grunt herzustellen.
(RIA Novosti)


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